Alcatel-Lucent Stiftung für Kommunikationsforschung

Die Stiftung wurde 1979 durch die Standard-Elektrik Lorenz AG Stuttgart anlässlich des 100jährigen Bestehens ihrer Stammgesellschaft als treuhänderische Stiftung beim Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft errichtet und im Zuge der Fusion des Unternehmens in "Alcatel-Lucent Stiftung für Kommunikationsforschung" umbenannt.

Über viele Jahre hat die Stiftung von der Stifterin großzügige Spenden erhalten und damit ein vielfältiges Spektrum an Aktivitäten entwickelt. Beispielhaft seien hier der jährlich vergebene Forschungspreis Technische Kommunikation, die Dissertationsauszeichnungen für Wirtschaftswissenschaftlerinnen, die Nokia- Lectures an der Universität Stuttgart, die n-space Ringvorlesung an der Universität Potsdam genannt. Darüber hinaus wurde in Kooperation mit verschiedenen Partnern aus Wissenschaft und öffentlicher Verwaltung eine Vielzahl von jährlichen Fachkonferenzen ausgerichtet, wie etwa das "Spreeforum Informationsgesellschaft" in Berlin, die "Kultur und Informatik" in Berlin, die "Smart-Energy" in Dortmund, die "Bürgernahe Sicherheitskommunikation für Städte und Gemeinden" in Berlin oder die "One Stop Europe" in Stuttgart.
Aufgrund der wirtschaftlichen Lage der Stifterin hat sich die Stiftung Ende 2014 umorientiert. Die Fördertätigkeit hat sich im Wesentlichen auf die Unterstützung der Alcatel-Lucent Lectures an der Universität Stuttgart konzentriert. Die Ausschreibung des Forschungspreises Technische Kommunikation und des Dissertationspreises sind entfallen.

2019 erfolgte der Beschluss des Kuratoriums, die Stiftung auflösen zu wollen und das Vermögen für die Erfüllung der Stiftungszwecke vollständig zu verbrauchen.

Dr. Andreas Goerdeler, Kurator der Alcatel-Lucent Stiftung, überreicht den Forschungspreis Technische Kommunikation 2014 an Professor Dr. Frank Ellinger von der TU Dresden.

Förderschwerpunkte

2020 wurde eine Ausschreibung für Projektförderungen zur Erforschung der "Effekte der 5G-Technologie auf Gesellschaft und Umwelt" platziert. Aus dieser Ausschreibung sind zwei Projekte in einem Gesamtvolumen von etwa 200 Tsd. € bewilligt worden: Gefördert werden die Projekte
- "Eco-friendly Coding Meets Multimedia (ECOMM)" der Technischen Universität Dresden sowie
- "Information-Centric IoT in 5G and Beyond for Air Quality Monitoring and Prediction" des Fraunhofer Heinrich-Hertz Instituts (HHI).

Im Sommer 2022 hat die Stiftung eine weitere Ausschreibung platziert. Gefördert werden bis zu drei Projekte mit jeweils bis zu 100.000 € im Bereich "Verantwortliche KI - Responsible AI". Bewerbungsschluss ist der 3. Oktober 2022. Die Ausschreibung findet sich im Downloadbereich dieser Webseite.

  • Stiftungsvermögen

    ca. 300.000 €

Kontakt

Lara Vanessa Straatmann

ist Stiftungsmanagerin im Team "Wissenschaft und Umwelt" im Deutschen Stiftungszentrum.

T 0201 8401-248

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Deutsches Stiftungszentrum

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