Daimler und Benz Stiftung

Die Daimler und Benz Stiftung ist eine rechtsfähige Stiftung des bürgerlichen Rechts und wurde 1986 von der Daimler-Benz AG (heute Daimler AG) gegründet. Sie fördert den fachübergreifenden wissenschaftlichen Dialog und interdisziplinäre Forschungsvorhaben. Ein besonderes Anliegen der Stiftung ist die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses.



Förderschwerpunkte

Die Daimler und Benz Stiftung versteht sich als zugleich operativ tätige und fördernde Stiftung mit verschiedenen Schwerpunktthemen.

Die "Ladenburger Kollegs" stellen eine Schwerpunktförderung der Stiftung dar. Das Format bietet Wissenschaftlern die Möglichkeit, innerhalb eines interdisziplinären Forschungsverbunds Themenstellungen über einen längeren Zeitraum zu bearbeiten. Hierzu veröffentlicht die Stiftung in unregelmäßigen Abständen Ausschreibungen.

Die "Ladenburger Diskurse" bieten ein Forum, in dem Wissenschaftler und Experten aus der Praxis gesellschaftlich bedeutende Forschungsthemen erörtern. Die Diskurse stehen sämtlichen Disziplinen offen - Themen können sowohl von Wissenschaftlern eingebracht als auch von der Stiftung initiiert werden. Die Stiftung fördert in kleinerem Umfang auch wissenschaftliche Tagungen und Forschungsprojekte, häufig in Kooperation mit anderen Stiftungen und Einrichtungen.

Jedes Jahr erhalten zwölf ausgewählte Postdoktoranden, Juniorprofessoren bzw. Leiter junger Forschungsgruppen ein Stipendium der Stiftung. Es soll ihre berufliche Karriere gerade während der produktiven Phase nach ihrer Promotion stärken. Die Fördersumme beträgt für die Dauer von zwei Jahren 40.000 Euro pro Stipendium und kann beispielweise zur Finanzierung wissenschaftlicher Hilfskräfte, technischer Ausrüstung, Forschungsreisen oder zur Teilnahme an Tagungen flexibel verwendet werden. Durch regelmäßige Treffen der jungen Wissenschaftler dieses stetig wachsenden Stipendiaten-Netzwerks in Ladenburg fördert die Daimler und Benz Stiftung zugleich den interdisziplinären Gedankenaustausch. Das Förderprogramm steht Bewerbern sämtlicher wissenschaftlicher Disziplinen offen, es gibt keine thematischen Einschränkungen. Die Stiftung freut sich insbesondere über bislang von der Anzahl unterrepräsentierte Bewerbungen aus den Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaften.

Als Preisträgerinnen für den Bertha-Benz-Preis können junge Ingenieurinnen, die mit den Ergebnissen ihrer Dissertation einen gesellschaftlichen Mehrwert geschaffen haben, von ihren wissenschaftlichen Institutionen vorgeschlagen werden. Der mit 10.000 Euro dotierte Preis wird jährlich vergeben und würdigt - in Anlehnung an Bertha Benz - Pioniergeist, Mut und visionären Charakter. Die prominente Namensstifterin unternahm im Jahr 1888 gemeinsam mit ihren beiden Söhnen die erste Fernfahrt in einem von Carl Benz konstruierten Automobil. Mit ihrem Wissen und technischen Verständnis stand sie Ihrem Ehemann zeitlebens zur Seite.

Um den Wert der Wissenschaften für das Gemeinwesen sichtbar zu machen, fördert die Stiftung in unterschiedlichen Veranstaltungsreihen den Austausch zwischen Forschern und Öffentlichkeit.




  • Stiftungsvermögen

    ca. 150 Mio. €

  • Fördervolumen

    ca. 2 Mio. €

Antragstellung

Anträge können für verschiedene Programme gestellt werden. Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage der Stiftung.

Kontakt

Oliver Heise

ist Stiftungsmanager und stellvertretender Leiter des Teams "Kultur und Internationales" im Deutschen Stiftungszentrum.

T 0201 8401-230

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Deutsches Stiftungszentrum

Baedekerstraße 1
45128 Essen