Dr. phil. Fritz Wiedemann-Stiftung

Stiftung zur Förderung der Geisteswissenschaften unter besonderer Berücksichtigung der Geschichtswissenschaften

Die Stiftung wurde 1989 von Heinz Wiedemann (verstorben 2013), Mülheim an der Ruhr, in Erinnerung an seinen Vater errichtet.

Förderschwerpunkte

Zweck der Stiftung ist die Förderung der Geschichtswissenschaften. Ausgehend vom Interesse des Stifters steht dabei der Zeitraum der Aufklärung und der Französischen Revolution im Zentrum von Förderinitiativen, die vom Stiftungskuratorium ausgehen.
Eine enge Zusammenarbeit besteht mit dem Interdisziplinären Zentrum für die Erforschung der Europäischen Aufklärung (IZEA) der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Zentral sind die „Wiedemann-Stipendien für Aufklärungsforschung“. Um auswärtigen Aufklärungsforscherinnen und -forschern aus dem In- und Ausland den Aufenthalt in Halle zu erleichtern, wird jeweils ein Doktorandenstipendium sowie ein Forschungsstipendium für ausgewiesene Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vergeben.
Die Unterstützung des „Förderpreises für Junge Aufklärungsforschung“ ermöglicht es, Einzelpersonen oder einer Gruppe junger Forschender (Doktoranden und/oder Post-Docs, max. 3 Personen) einen selbstständig konzipierten zweitätigen Workshop für Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler zu organisieren und durchzuführen. Der Workshop 2024 galt dem Thema "Verunsicherung. Emotions of Uncertainty and Insecurity in the 18th Century" und wurde im September 2024 unter Leitung der beiden Preisträgerinnen Dr. Teresa Mocharitsch und Dr. Claudia Garcia-Minguillan am IZEA durchgeführt. Er war - ähnlich wie die vorhergehende Förderpreistagung zu "Kältewintern" ein großer Erfolg und ein intensives Ereignis für die internationale Teilnehmerschaft.
Im Jahre 2025 kann am Forschungszentrum Gotha (FGZ) der Universität Erfurt mit Unterstützung der Wiedemann-Stiftung und der Ernst Abbe-Stiftung Jena zum ersten Male ein „Luise-Dorothea-Stipendium für Hofkulturforschung“ ausgeschrieben werden. Damit sollen junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler gezielt auf das Thema der aufgeklärten Hofkultur aufmerksam gemacht und zu dessen Erforschung an die umfangreichen in Gotha vorhandenen Bestände herangeführt werden.
Die Stiftung steht bereit, sich an der Entwicklung eines Konzepts zur Sicherung und Erhaltung des Bestandes der Marienbibliothek Halle an der Saale zu beteiligen. Die Marienbibliothek ist eine historische wissenschaftliche evangelische Kirchenbibliothek. Sie besitzt u.a. vier umfangreiche und geschlossen erhalten gebliebene Gelehrtenbibliotheken aus dem 17. und 18. Jahrhundert. Auch dadurch ist sie ein bedeutsamer Ort zur Aufklärungsforschung in Halle an der Saale wie andernorts in Mitteldeutschland.
Regelmäßig werden die Jahrestagung der Dessau-Wörlitz Kommission oder auch Buchprojekte zum Zeitalter der Aufklärung bei der Gesellschaft für deutsche Presseforschung zu Bremen e.V. gefördert.

  • Stiftungsvermögen

    900.000 €

  • Fördervolumen

    ca. 20.000 €

Antragstellung

Die Stiftung versteht sich als operative Stiftung; d.h. sie agiert vornehmlich im Rahmen eines eigenen Schwerpunktprogramms und wirkt bei der Projektentwicklung und -durchführung gestaltend mit. Vor einer Antragstellung empfiehlt sich eine Kontaktaufnahme mit der Stiftung, um die Erfolgsaussichten eines Antrages zu klären.

Spendenkonto

Wir freuen uns über jede Unterstützung unserer Arbeit. Bitte kontaktieren Sie uns, wenn Sie der Stiftung eine Spende oder Zustiftung zukommen lassen möchten.

Kontakt

Anja Haase

ist Stiftungsmanagerin im Team "Kultur und Internationales" im Deutschen Stiftungszentrum.

T 0201 8401-276

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Deutsches Stiftungszentrum

Baedekerstraße 1
45128 Essen