Dres. Edith und Klaus Dyckerhoff-Stiftung

1994 errichtet durch Dr.-Ing. Edith Dyckerhoff und Dr.-Ing. Klaus Dyckerhof zur Förderung von Wissenschaft und Forschung, vorzugsweise im Baustoffbereich,
2006 durch Herrn Dr. Klaus Dyckerhoff um einen Fonds zu Gunsten des "Wiederaufbaus" des Wiesbadener Stadtteils Amöneburg ergänzt.

Foto: privat
Die Stifter Edith und Klaus Dyckerhoff

Förderschwerpunkte

Die Dres. Edith und Klaus Dyckerhoff-Stiftung fördert die Baustoff-Forschung. Dazu unterstützt sie Forschungen

- am Forschungszentrum des Verbandes der Deutschen Zementindustrie (VDZ) in Düsseldorf; Hier wurden in den letzten Jahren mehrere Promotionen rund um das Thema „Leistungsfähige Betone mit geringen CO2-Emissionen“ gefördert. Zudem wurde die Beschaffung mehrerer Geräte für Forschungszwecke (u.a. ein Röntgenfluoreszenzspektroskop und ein Rasterelektronenmikroskop) ermöglicht.
- am Institut für Nichtmetallische Werkstoffe der TU Clausthal; Hier haben in den letzten Jahren mehrere Nachwuchsforscher ihren Masterabschluss oder ihre Promotion mit Unterstützung der Dyckerhoff-Stiftung erhalten, z.B. mit einem "Beitrag zur Verbesserung der sauren Schadgasabscheidung in Verbrennungsanlagen mittels Kalk und Kalksubstituten".

Zudem schreibt die Stiftung mehrjährige Forschungsprojekte aus. Die letzten Ausschreibungen zum Thema "Verbesserung der Umweltbilanz beim Bauen mit Beton" haben gewonnen

2018: Prof. Dr. Koenders, Institut für Werkstoffe im Bauwesen der TU Darmstadt: "CO2-Vermeidung bei der Zement- und Betonherstellung durch ein duales Closed-Loop-Recycling".
2020: Prof. Dr. Dirk Lowke, Institut für Baustoffe, Massivbau und Brandschutz der TU Braunschweig: "Nachhaltige Betone aus lokal verfügbaren Ausgangsstoffen".
2020: Prof. Dr. Frank Dehn, Institut für Massivbau und Baustofftechnologie, Karlsruher Institut für Technologie (KIT): "Thermisch-mechanische Aufbereitung von Betonbrechsand zur Herstellung eines reaktiven Betonzusatzstoffs".

Kurze Projektbeschreibungen finden Sie im Downloadbereich dieser Seite, ebenso die aktuelle Ausschreibung.

Bis 2018 hat die Stiftung alle drei Jahre den Klaus-Dyckerhoff-Preis für "wegweisende Beiträge zur Erforschung, Anwendung oder Herstellung hydraulischer Bindemittel" vergeben. 2021 wurde der Preis, der bisher vornehmlich für das Lebenswerk von Forschern und Forscherinnen vergeben wurde, neu aufgestellt: Seit 2021 wird der Klaus-Dyckerhoff-Preis für junge Wissenschaftler(innen) ausgeschrieben, der wissenschaftliche Veröffentichungen junger Forscher und Forscherinnen auszeichnet, die noch keine Führungsposition innehaben. Der Preis ist mit 10.000 € dotiert und wird alle 18 Monate verliehen.

Preisträgerin 2021 (geteilt): Dr. Lei Lei, TU München für ihre Grundlagenforschungen an Zusatzmitteln für alkali-aktivierte Binder Portlandkomposit-Zementen
Preisträgerin 2021 (geteilt): Dr.Inka Mai, Institut für Baustoffe, Massivbau und Brandschutz der TU Braunschweig, für ihre anwendungsnahen Forschungen zum 3D-Druck von Betonen

Die aktuelle Ausschreibung findet sich im Downloadbereich.

Aktuell bereitet die Stiftung einen neuen Preis im Bereich Architektur vor, in dem Projekte und Vorhaben gewürdigt werden sollen, die alte Betonbauten revitalisieren.

Abgerundet wird das Förderprofil durch eine Vielzahl von Maßnahmen zur Verbesserung der Lebensqualität im "vergessenen" fünften Stadtteil Wiesbadens: Amöneburg. Neben vielen anderen Maßnahmen unterstützte die Stiftung den Ausbau des von Klaus Dyckerhoff in Amöneburg initiierten Hauses der Vereine, das mittlerweile seinen Namen trägt.

Dr. Lei Lei und Dr. Inka Mai, Preisträgerinnen des Klaus-Dyckerhoff-Preises 2021, ihr Laudator, Prof. Dr. Albrecht Wolter (re.), und Rainer Lüdtke, Mitglied des Stiftungskuratoriums
  • Stiftungsvermögen

    ca. 5,9 Mio €

  • Fördervolumen

    bis zu 200.000 € p.a.

Antragstellung

Im Bereich "Baustoffforschung" werden nur Anträge nur im Rahmen von Ausschreibungen entgegengenommen.
Anträge für den Bereich "Amöneburg" können jederzeit formlos gestellt werden. Das Budget für Förderungen in diesem Bereich ist aber sehr begrenzt.

Kontakt

Lara Vanessa Straatmann

ist Stiftungsmanagerin im Team "Wissenschaft und Umwelt" im Deutschen Stiftungszentrum.

T 0201 8401-248

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Deutsches Stiftungszentrum

Baedekerstraße 1
45128 Essen