Margarete Clemens Stiftung

Die Stiftung wurde im Jahre 2009 von Frau Margarete Clemens errichtet.

Förderschwerpunkte

Zweck der Stiftung ist die Förderung von Wissenschaft und Forschung auf dem Gebiet der Krebsentstehung und der Krebsbehandlung. Die Stiftung kann druch Projektförderungen oder die Vergabe von Stipendien aktiv werden.

Ein besonderer Schwerpunkt wird auf die Erforschung individualisierter Therapien in der Onkologie gelegt. Dabei muss es sich nicht zwangsläufig um medikamentöse Interventionen handeln, auch apparative (z.B. Wärmebehandlungen, Bestrahlungen,...) oder personelle Interventionen (z.B. individualisierte Sporttherapie, psychoonkologische Interventionen, ...) können Gegenstand der Untersuchungen sein.

Bevorzugt werden Forschungsprojekte gefördert, die an der Nahtstelle von Grundlagenforschung und klinischer Anwendung (translationale Medizin) ansetzen oder ganz der klinischen Forschung zuzurechnen sind.

Derzeit wird von der Stiftung am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf das "Zentrum für personalisierte Krebstherapie" gefördert. Die Schwerpunkte liegen dabei im Ausbau des translationalen Forschungsprograms im Bereich der sog. Liquid Biopsy (Flüssigbiopsie) zur Identifikaton von Biomarkern, um Therapien besser auf Patient:innen
maßschneidern zu können. Ergebnisse finden sich u.a. in folgenden Publikationen: Janning et al, Ann Oncol 2022, 602-615; Loreth et al, Int J Mol Sci 2021, 6993; Zhao et al, Sci Adv 2021, 7(33); Ghandili et al; Biomark Med 2020: 1651-1662; Belloum et al, Cells 2020; 2337; Christopoulos et al, Lung Cancer 2020, 105-112; Fiedler et al; Br J Haematol 2020, 190(3); Ben-Batalle et al, Front Immunol 2020, 11:1184).


Abgeschlossen sind u.a. Förderungen zur dezentralen, individuellen Bewegungsförderung in der Kinderonkologie am Universitätsklinikum Münster, und zur Integrativen Onkologie bei Brust- und Darmkrebserkrankungen an der Charité Berlin.

Im letztgenannten Projekt konnte gezeigt werden, dass eine mehrwöchiges Therapieprogramm zur Lebensstilmodifikation, Patienten mit Krebserkrankungen hilft, ihre Lebensqualität zu verbessern, ihre Angst zu mildern und die Herausforderungen des täglichen Lebens besser zu bestreiten. Die Details zum Therapieprogramm sowie die ausführlichen Ergebnisse finden sich in der Fachpublikation von Dr. Michael Jeitler und Koautoren (Jeitler et al. Psycho-Oncology 2017;1-8.)

  • Stiftungsvermögen

    ca. 4,7 Mio. €

  • Fördervolumen

    ca. 100.000 €

Antragstellung

Die Stiftung hat den größten Teil ihrer Mittel mit der Förderung des Zentrums für personalisierte Krebsmedizin mittelfristig verplant. Aufgrund der weiter zurückgehenden Zinserträge stehen keine ausreichenden Mittel für weitere nennenswerte Förderungen mehr zur Verfügung. Anträge werden daher leider bis auf Weiteres nicht entgegen genommen.

Kontakt

Klaus Kuli

ist Stiftungsmanager im Team "Wissenschaft und Umwelt" im Deutschen Stiftungszentrum.

T 0201 8401-160

E-Mail senden

Deutsches Stiftungszentrum

Baedekerstraße 1
45128 Essen