Schram-Stiftung

Die Stiftung wurde im Jahr 2000 von Dr. Armin Schram, Hamburg als Stiftung zur Förderung der Hirnforschung errichtet.

Als Chemiker trat Armin Schram 1953 in die damalige Deutsche Erdöl Aktiengesellschaft ein, schaffte es binnen 15 Jahren bis in den Vorstand der Gesellschaft, die ab 1970 als Deutsche Texaco AG firmierte. In den 70er Jahren wurde er für zwei Jahre zur Muttergesellschaft in die USA berufen, wo er als General Manager International Refining tätig war. Ab 1979 führte er den Vorsitz des Vorstandes der Deutschen Texaco AG, die 1988 an die RWE AG veräußert und zur Führungsgesellschaft für die Mineralöl- und Chemieaktivitäten der RWE wird. 1993 beendete er seine aktive Berufslaufbahn als Vorstandsvorsitzender der RWE-DEA und als Vorstandsmitglied der RWE AG.



In Jahr 2025 feiert die Schram-Stiftung ihr 25-jähriges Jubiläum. Der Stifter Dr. Armin Schram konnte dieses Jubiläum leider nicht mehr erleben, doch seine Idee wird mit der Stiftung weitergetragen. In jeder Förderrunde werden neue, spannende Projekte in der neurobiologischen Grundlagenwissenschaft auf den Weg gebracht und Wissen zugänglich gemacht, von der Epigenetik zu molekularen Grundlagen der Kognition, von Proteinen zu Stammzellen, von der Entwicklung bis zur Physiologie.



Wie funktioniert das Gehirn? Wie verändert es sich im Lauf des Lebens? Wie beeinflusst unsere Umwelt unser Denken und Fühlen? "Das menschliche Gehirn ist ein Wunderwerk der Natur, es ist die Spitzenleistung der Schöpfung". Es war diese Faszination für die Hirnforschung, die den 2015 verstorbenen Stifter Dr. Armin Schram im Jahr 2000 veranlasste, die Schram-Stiftung unter dem Dach des Stifterverbands für die Deutsche Wissenschaft zu gründen. Die Stiftung will dazu beitragen, die neuronalen Mechanismen der besonderen Leistungen des Gehirns, wie Informationsverarbeitung, Lernen und Gedächtnisbildung, zu verstehen. In einem Interview aus dem Jahr 2003 erklärte Armin Schram: "Als ich begann, mich für Hirnforschung als Stiftungszweck zu interessieren, glaubte ich, dass in diesem Gebiet noch relativ wenig gesicherte Erkenntnisse vorliegen, heute weiß ich, dass der Stand des Wissens bereits sehr beachtlich ist, dass aber - wie so oft - jede neue Erkenntnis noch viel mehr neue Fragen aufwirft".

Förderschwerpunkte

Zweck der Stiftung ist die Förderung von Wissenschaft und Forschung auf dem Gebiet der Medizin und Neurowissenschaften, insbesondere der Hirnforschung. Die Schram-Stiftung versteht sich als Förderstiftung und veröffentlicht in unregelmäßigen Abständen Ausschreibungen in den einschlägigen Fachperiodika.

Die Stiftung förderte bis einschließlich 2010 vier Vorhaben an den Forschungsstätten Frankfurt/M., Jena, Magdeburg, Mainz und Bochum (Forschungskooperation) und Tübingen. Im Rahmen der Ausschreibung 2008 wurde an Projektleiter an den Universitäten Berlin, Frankfurt/M., Göttingen sowie Münster 'Schram-Grants' vergeben. Von 2010 bis heute folgten weitere Ausschreibungen, die sich an Nachwuchswissenschaftler auf dem Weg in die wissenschaftliche Eigenständigkeit richten. Förderungswürdig sind schwerpunktmäßig neuartige, risikoaffine Ansätze auf den Gebieten der zellulären Neurobiologie oder Neuroethologie. Seit dem Jahr 2019 fördert die Schram-Stiftung die Armin-Schram-Lectures im Rahmen der NWG-Jahrestagung im Zwei-Jahres-Turnus.

  • Stiftungsvermögen

    ca. 8,1 Mio. €

  • Fördervolumen

    bis zu 400.000 €

Antragstellung

Informationen zu aktuellen Ausschreibungen finden Sie jeweils im Download-Bereich bzw. über den dortigen Link zur Website der Schram-Stiftung.

Kontakt

Svenja Weiß

ist Stiftungsmanagerin im Team "Wissenschaft und Umwelt" im Deutschen Stiftungszentrum.

T 0201 8401-231

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Deutsches Stiftungszentrum

Baedekerstraße 1
45128 Essen