
Liebe Frau Peranić, die Vernetzung von engagierten Bürgerinnen und Bürgern ist ein Kernthema Ihrer Arbeit – jetzt als Vorständin der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt (DSEE), aber auch zuvor in Ihrer Zeit als geschäftsführendes Vorstandsmitglied der Stiftung Bürgermut. Woher kommt Ihr besonderes Interesse, Menschen miteinander zu verbinden?
Die Vernetzung von engagierten Menschen schafft Synergien, fördert den Wissensaustausch und stärkt die Zivilgesellschaft insgesamt. Mein besonderes Interesse an dieser Thematik gründet daher in der Überzeugung, dass gemeinschaftliches Handeln eine Schlüsselrolle bei der Bewältigung gesellschaftlicher Herausforderungen spielt.
In meiner beruflichen Laufbahn habe ich die transformative Wirkung erlebt, die entsteht, wenn Menschen ihre Kräfte bündeln und gemeinsam an Lösungen für gesellschaftliche Herausforderungen arbeiten. Die Vernetzung von engagierten Menschen ermöglicht einen breiteren Austausch von Ideen, Ressourcen und Erfahrungen, was zu kreativen Lösungsansätzen führen kann.
Einige Beispiele, die ich nennen möchte, sind das Programm "openTransfer", das ich bei der Stiftung Bürgermut ins Leben rufen durfte, oder "transform_D" der DSEE. Diese Programme zielen darauf ab, Wissenstransfer und das gemeinsame Wirken in diversen Feldern – von Digitalisierung, gesellschaftlichen Zusammenhalt über Nachhaltigkeit bis hin zu (oftmals digitalen) Hilfen für Geflüchtete – in die Skalierung zu bringen. Durch die Schaffung von Plattformen und Netzwerken wird nicht nur der Austausch erleichtert, sondern auch die Möglichkeit geschaffen, bewährte Praktiken und innovative Ansätze zu verbreiten und somit einen nachhaltigen Einfluss auf verschiedene gesellschaftliche Bereiche auszuüben.