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Ein Tochterunternehmen des Stifterverbandes

Fördern, was die Gesellschaft von morgen stark macht

Die Dieter Schwarz Stiftung, eine der großen Stiftungen in Deutschland, setzt sich in den Bereichen Bildung und Wissenschaft für lebenslanges Lernen ein. Und so bietet Heilbronn, der Sitz der Stiftung, interessante Orte, die fit für die Zukunft machen: Teil des Stiftungsengagements sind etwa der Bildungscampus, unter anderem mit der Akademie für Innovative Bildung und Management (aim), die experimenta, Deutschlands größtes Science Center, oder der Innovationspark AI (IPAI) inklusive dem KI-Campus-Hub Baden-Württemberg des Stifterverbandes.

Stets am Puls der Zeit und die Zukunft im Blick – welche neuen Wege geht die Stiftung in der Förderung und Zusammenarbeit? Zu dieser Frage hat Dr. Markus Heuel, Mitglied der DSZ-Geschäftsleitung und Mitherausgeber von Stiftung&Sponsoring, die Geschäftsführer der Dieter Schwarz Stiftung, Professor Reinhold R. Geilsdörfer und Silke Lohmiller, für die druckfrische Ausgabe des Fachmagazins interviewt. Ein Gespräch über Kollaboration, Kooperation und Künstliche Intelligenz sowie die digitale Transformation im Bereich Bildung.

S&S: Unsere Welt befindet sich in einem gigantischen Transformationsprozess. Wie gelingt es Ihrer Stiftung, ständig am Puls der Zeit zu sein, relevante neue Themen und Trends aufzuspüren und diese mit einer hohen Geschwindigkeit und zum Wohle der Gemeinschaft in Projekte umzusetzen?

Geilsdörfer: Unsere Region ist geprägt von vielen mittelständischen Weltmarktführern, die wie die meisten Unternehmen vor der Herausforderung stehen, ihre Prozesse in eine digitale Welt zu überführen. Wir versuchen mit unseren Fördervorhaben im Bereich der Digitalisierung zum Gelingen dieser Veränderungsprozesse einen Beitrag zu leisten.

Lohmiller: Natürlich stehen wir im ständigen Austausch mit vielen klugen Köpfen. So bekommen wir immer wieder neue Ideen und werden auf neue Themen aufmerksam gemacht. Die Herausforderung liegt aus unserer Sicht eher darin, die wirklich relevanten Themen für unser Ökosystem zu erkennen und dann auch schnell in die Umsetzung zu bringen.
 

S&S: Ihre Stiftung gehört zu den großen Stiftungen in Deutschland. Sie agieren mit finanzieller Macht und können allein viel stemmen. Und dennoch wirken Sie vor allem im Netzwerk, gemeinsam mit Partnern und über Sektorengrenzen hinweg. Warum? Was ist für Sie bei Kooperationen und Förderungen entscheidend?

Geilsdörfer: Stiftungen haben in der Regel ähnliche Ziele, weil sie sich zum Beispiel für mehr Chancengerechtigkeit im Bildungsbereich einsetzen. Im Verbund mit mehreren Partnern erhalten wir eine größere Schlagkraft und können das Thema aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchten und Erfahrungen austauschen.

Lohmiller: Wichtig ist uns bei allen Kooperationen und Partnerschaften, dass wir ins Handeln kommen und nicht nur den Ist-Zustand beklagen. Wir wollen an konkreten Projekten zeigen, wie wir mit den Herausforderungen umgehen. Und dann ist es natürlich wichtig, diese Projekte in die Fläche zu bringen.

Reinhold R. Geilsdörfer und Silke Lohmiller (Foto: Dieter Schwarz Stiftung/ Fotoatelier-M)
Foto: Dieter Schwarz Stiftung/Fotoatelier-M
Bilden seit 2016 gemeinsam die Geschäftsführung der Dieter Schwarz Stiftung: Professor Reinhold R. Geilsdörfer und Silke Lohmiller

 
S&S: "Zukunft wagen" ist Teil des Credos Ihrer Stiftung. Mit dem Innovationspark AI (IPAI), der derzeit in Heilbronn entsteht, tun Sie genau das. Was ist mit Blick auf das Gemeinwohl die Motivation Ihrer Stiftung, sich massiv für Künstliche Intelligenz zu engagieren?

Geilsdörfer: Wir alle wissen, dass KI die Schlüsseltechnologie der Zukunft ist und unsere Welt gesellschaftlich, aber auch wirtschaftlich prägen wird. Die meisten KI-Entwicklungen finden heute jedoch außerhalb Europas statt, zum Beispiel in den USA. Wir müssen KI-Systeme selbst gestalten, wenn wir sie verantwortungsvoll und nachhaltig nutzen wollen.
 

S&S: IPAI ist ein Musterbeispiel für Public Private Partnership oder sektorübergreifende Kollaboration. Wie hat die Dieter Schwarz Stiftung mit den anderen Partnern zueinander gefunden und welche Hürden gab es zu nehmen?

Geilsdörfer: IPAI ist im Jahr 2021 aus einem Standortwettbewerb des Landes Baden-Württemberg hervorgegangen. Der Standort Heilbronn hat sich mit einem breiten Konsortium aus öffentlicher Hand und Wirtschaft beworben. Wir als Stiftung haben uns bereit erklärt, die geforderte Summe in Höhe von 50 Millionen Euro zur Verfügung zu stellen. Entscheidend war aus meiner Sicht, dass alle Partner die Chance für Heilbronn erkannt haben und bis heute gemeinsam daran arbeiten, dieses Projekt zu realisieren.
 

S&S: Wie ist der Stand des Projektes, welche Meilensteine wollen Sie bis wann erreicht haben?

Geilsdörfer: Nachdem die ersten Formalitäten erledigt waren, zogen bereits 2022 die ersten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in ein bestehendes Gebäude und begannen die Angebote für die Mitglieder zu entwickeln. Parallel dazu wurde direkt nebenan mit dem Bau des ersten eigenen Gebäudes – IPAI SPACES – gestartet. Es wird Mitte 2024 bezugsfertig sein. Der größte Meilenstein wird jedoch der IPAI CAMPUS sein. Baubeginn für die ersten Gebäude ist voraussichtlich im Jahr 2025. Auf einer Fläche von 23 Hektar entsteht ein vielfältiges Nutzungsprogramm. Von Reallaboren über Start-up-Zentren und Büros bis hin zu temporärem Wohnen und Kindertagesstätten wird hier alles zu finden sein.
 

S&S: Die großen Herausforderungen unserer Zeit sind nur durch ein gemeinschaftliches Engagement zu bewältigen. So haben wir etwa nur durch die Mobilisierung privaten Kapitals eine Chance, die Klimaziele zu erreichen oder auch im technologischen Wettbewerb zu bestehen. Gleichzeitig sind Großprojekte wie IPAI regelmäßig massiver Kritik ausgesetzt. Was entgegnen Sie Kritikern?

Geilsdörfer: Unsere Wirtschaft ist wie keine andere in Europa vom Export abhängig. Wir müssen daher unser Humankapital nutzen und uns dort engagieren, wo wir mit unserer Forschung und unseren Hochschulen die größtmögliche Wirkung erzeugen können. Die Klimaziele werden wir nur durch den Einsatz von Zukunftstechnologien erreichen. Die KI wird dabei eine Schlüsselstellung einnehmen.

Wir fördern den KI-Campus, weil er mit vielfältigen Lernangeboten und Vernetzungsmöglichkeiten einen zentralen Beitrag für das KI-Innovationsökosystem in Heilbronn und Baden-Württemberg leistet.

Reinhold R. Geilsdörfer (Foto: Dieter Schwarz Stiftung/ Fotoatelier-M)
Foto: Dieter Schwarz Stiftung/Fotoatelier-M

Reinhold R. Geilsdörfer

Geschäftsführer der Dieter Schwarz Stiftung

S&S: Im Rahmen des KI-Campus-Hub Baden-Württemberg, der Teil des IPAI-Ökosystems ist, engagiert sich die Dieter Schwarz Stiftung automatisch auch an der "Zukunftsmission Bildung" – einer Gemeinschaftsinitiative des Stifterverbandes mit dem Ziel, ein zukunftsfähiges Bildungssystem zu gestalten. Was überzeugt Sie an der Arbeit des KI-Campus?

Geilsdörfer: Es liegt auf der Hand, dass wir neben unseren Angeboten rund um die KI gerade für Unternehmen, Institutionen und deren Mitarbeiter auch Unterstützungsleistungen anbieten müssen. Der KI-Campus ist dabei ein wichtiger Baustein, um Aus- und Weiterbildung in diesem Bereich anzubieten. Wir fördern den KI-Campus, weil er mit vielfältigen Lernangeboten und Vernetzungsmöglichkeiten einen zentralen Beitrag für das KI-Innovationsökosystem in Heilbronn und Baden-Württemberg leistet.
 

S&S: Wir bleiben bei den Themen KI und Digitalisierung, wechseln aber vom IPAI zum Schwerpunkt "Schule". Liebe Frau Lohmiller, die Dieter Schwarz Stiftung ist Mitglied des gemeinnützigen Vereins "Forum Bildung Digitalisierung". Die Initiative ist ein Paradebeispiel für Kooperation, denn Sie engagieren sich hier gemeinsam mit neun weiteren großen Stiftungen. Was ist das Ziel der Initiative und warum beteiligt sich die Dieter Schwarz Stiftung daran?

Lohmiller: Das Forum Bildung Digitalisierung setzt sich für systemische Veränderungen und eine nachhaltige digitale Transformation im Bildungsbereich ein. Die letzten Jahre haben gezeigt, dass Deutschland im Bildungsbereich immer weiter zurückfällt, das sieht man zum Beispiel an den aktuellen PISA-Studien oder dem IQB-Bildungstrend. Wir wollen die Schulen dabei unterstützen, den digitalen Wandel genauso zu meistern, wie die Gesellschaft. Gleichzeitig ist der Zugang zu Bildung die Basis, um Chancengerechtigkeit zu ermöglichen.
 

S&S: Der Claim des Forums Bildung Digitalisierung lautet "Wir machen Potenzial aus digital". Warum hängen digitale Transformation, Bildungsgerechtigkeit und Teilhabe unmittelbar zusammen?

Lohmiller: Wir haben vorhin über die zunehmende Digitalisierung der Gesellschaft gesprochen. Um die Schülerinnen und Schüler optimal auf ihre zukünftigen Aufgaben vorzubereiten, müssen sie bereits in der Schule den Umgang mit digitalen Medien lernen. Dazu müssen zum einen die Schulen selbst digitaler werden, zum anderen aber auch die Lehrkräfte digitale Medien sinnvoll einsetzen. Der Tausch der Tafel gegen ein Smartboard reicht nicht aus. Gleichzeitig müssen alle Kinder Zugang zu den Endgeräten erhalten.
 

S&S: Die Plattform bringt Expertinnen und Experten aus Schulpraxis und -verwaltung, Bildungspolitik und -forschung zusammen. Wie funktioniert die Zusammenarbeit und wie gestaltet sich der Austausch im Netzwerk? Inwiefern probiert das Forum Bildung Digitalisierung neue Formen der Kooperation, Kollaboration und Beteiligung aus?

Lohmiller: Dafür ist die Schulleitungsqualifizierung ein hervorragendes Beispiel. Insbesondere während der Pandemie hat sich gezeigt, dass heute Schulleitung mit dem Management eines Unternehmens vergleichbar ist. Diese Kompetenzen spielen jedoch in der Lehrerausbildung nur eine sehr untergeordnete Rolle, wenn überhaupt. Der Fokus wird in dieser Zeit auf die pädagogischen und fachlichen Fertigkeiten gelegt. Gemeinsam mit unserer Akademie für innovative Bildung und Management (aim), dem Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung (ZSL) und der Universität Tübingen haben wir einen Masterstudiengang für Schulleitungsqualifizierung in Baden-Württemberg entwickelt. Im Forum haben wir die Bedeutung der Fortbildung von Schulleitungen und ihren Teams erkannt und gemeinsam mit der Wübben Stiftung Bildung das Qualifizierungskonzept "Digital Leadership und die Gestaltung schulischer Transformationsprozesse" entwickelt. Mittlerweile wird die Schulleitungsqualifizierung BD in elf Bundesländern umgesetzt bzw. vorbereitet. Insgesamt erreicht das Angebot im Schuljahr 2023/24 schätzungsweise 240 Schulen bundesweit.

Wir als Dieter Schwarz Stiftung versuchen dort anzusetzen, wo wir eine für uns sichtbare Wirkung erzielen können.

Silke Lohmiller (Foto: Dieter Schwarz Stiftung/ Fotoatelier-M)
Foto: Dieter Schwarz Stiftung/Fotoatelier-M

Silke Lohmiller

Geschäftsführerin der Dieter Schwarz Stiftung

S&S: Unser Bildungssystem braucht dringend ein Update, grundlegende Veränderungen hängen aber letztlich entscheidend von der Politik ab. Wie lassen sich systemische Veränderungen im Bildungsbereich beschleunigen?

Lohmiller: Das ist eine sehr komplexe Angelegenheit. Veränderungen im Bildungsbereich benötigen häufig viel Zeit und passieren nicht von heute auf morgen. Wir als Dieter Schwarz Stiftung versuchen dort anzusetzen, wo wir eine für uns sichtbare Wirkung erzielen können. Das bedeutet in der Regel, dass wir uns auf einen kleineren Bereich fokussieren und dort Dinge ausprobieren. Diese weiten wir dann sukzessive aus. Nehmen wir hier zum Beispiel das Kindermagazin "echt jetzt?!". In diesem Magazin verbinden wir Leseförderung mit MINT-Themen für Schülerinnen und Schüler der Klassen 3 und 4. Das Projekt ist eine Kooperation der Stiftung Lesen und der Stiftung Kinder forschen und wird von uns finanziell unterstützt. Die teilnehmenden Klassen erhalten nicht nur das Magazin, sondern auch vorbereitete Unterrichtsstunden passend zu den Themen des Magazins. Die Nachfrage der Lehrkräfte ist extrem hoch. So haben im Jahr 2020 mit 60.000 Ausgaben angefangen – mittlerweile sind wir bei 216.000 und es haben sich weitere Unterstützer für das Projekt gefunden.
 

S&S: Gute Schule braucht gute Lehrkräfte. Was halten Sie für erforderlich, um dem Lehrkräftemangel entgegenzuwirken und die digitale Transformation an Schulen zu gestalten?

Lohmiller: Das sind wirklich zwei große Herausforderungen im Bildungsbereich. Aus meiner Sicht gibt es bereits sehr viele Initiativen, die zum Teil auch wirklich erfolgreich sind. Ich hatte ja bereits die Schulleitungsqualifizierung angesprochen. Dieses Projekt ist ein großer Schritt für die digitale Transformation in den Schulen. Aber natürlich ist die Weiterbildung von Lehrkräften ein entscheidender Faktor. Unsere Akademie für innovative Bildung und Management (aim) bietet genau aus diesem Grund viele Qualifizierungsmöglichkeiten in diesem Bereich an. Mit unseren Schülerstipendienprogrammen, die wir gemeinsam mit der Stiftung der Deutschen Wirtschaft anbieten, möchten wir dabei unterstützen, dem Lehrkräftemangel entgegenzuwirken. Eine Herausforderung ist natürlich auch der Föderalismus. Das zeigt sich jetzt deutlich bei den Entscheidungen zu G8 oder G9. Hier macht jedes Bundesland sein eigenes Ding.
 

S&S: Ihre Stiftung fördert vor allem in der Region Heilbronn, der Heimatstadt von Dieter Schwarz. Ihre Projekte besitzen aber bundesweite bzw. internationale Strahlkraft. Ist die regionale Fokussierung mitunter eine Herausforderung?

Geilsdörfer: Wir freuen uns sehr, dass unsere Projekte Beachtung finden und hoffentlich auch viele Nachahmer. Um Wirkung zu erzielen, müssen wir uns fokussieren und die Ressourcen unserer Stiftung effizient einsetzen.

Silke Lohmiller, Reinhold R. Geilsdörfer und Olaf Scholz (Foto: Bundesregierung/Ute Grabowsky)
Foto: Bundesregierung/Ute Grabowsky
Silke Lohmiller und Reinhold R. Geilsdörfer mit Bundeskanzler Olaf Scholz

 
S&S: Blicken wir zum Schluss auf das Thema Zusammenarbeit im Rahmen Ihrer Stiftung: Sie bilden gemeinsam und gleichberechtigt das Führungsduo – ein Unterschied zu den meisten anderen Stiftungen, die eine Person in Verantwortung haben. Geben Sie uns gerne einen Einblick in Ihren Alltag: Wie arbeiten Sie konkret zusammen? Welche Herausforderungen, aber auch welche Vorteile bietet eine Doppelspitze?

Lohmiller: Wir haben uns die beiden Bereiche klar aufgeteilt. Ich verantworte den Bereich "Bildung". Das ist für uns intern alles von der Geburt bis zum Abitur. Also, es beginnt beim Haus der Familie in Heilbronn, über die experimenta – das größte Science Center Deutschlands und die Josef-Schwarz-Schule, bis hin zur Erzieherakademie, der aim und jetzt ganz neu auch die Initiative Zukunftsbildung, die in Heilbronn gestartet ist.

Geilsdörfer: Daran schließt sich der Bereich "Wissenschaft" an. Dieser beginnt für uns mit der Förderung im Hochschulbereich, aber auch unsere Programmierschule 42 Heilbronn gehört dazu. Daran schließen sich die weltweiten Stiftungsprofessuren und die Forschung an. Auch der Aufbau des Start-up-Ökosystems und des IPAI liegt in meinem Verantwortungsbereich.

Lohmiller: Ich denke, die Grundvoraussetzungen für die Arbeit als Doppelspitze sind Kommunikation und ein offener Austausch. Wir haben viele gemeinsame Abstimmungstermine. So sind wir beide immer auf dem aktuellen Stand.

S&S: Herzlichen Dank für das Gespräch!
 

Das Interview erschien zuerst in Stiftung&Sponsoring, Ausgabe 3/2024.

Silke Lohmiller ist seit März 2015 Geschäftsführerin der Dieter Schwarz Stiftung und verantwortet den Bereich "Bildung", zu dem das Science Center experimenta, die Weiterbildungseinrichtung aim und die Josef-Schwarz-Schule als Schwerpunktprojekte zählen. Zuvor war sie über 15 Jahre bei Kaufland Geschäftsführerin des TIP-Werbeverlags, bevor sie in der Schwarz-Gruppe als Geschäftsführerin unter anderem den Aufbau des Bereichs "Soziales Engagement" verantwortete, zu dem beispielsweise die Kitas der Unternehmensgruppe zählen.

Prof. Reinhold R. Geilsdörfer, studierter Maschinenbau-Ingenieur, wurde 1981 als Professor an die Berufsakademie Mosbach (später DHBW Mosbach) berufen. Dort übernahm er ab 2005 den Posten des Rektors. 2011 folgte das Amt des Präsidenten der DHBW, das er bis 2016 ausübte. Seit 2016 ist Geilsdörfer Geschäftsführer der Dieter Schwarz Stiftung und verantwortet den Bereich "Wissenschaft".

Innovationspark für Künstliche Intelligenz (IPAI)

Baden-Württemberg macht sich auf, in der Weltliga der Künstlichen Intelligenz (KI) ganz vorne mitzuspielen. Mit dem IPAI entsteht ein Zentrum für KI mit internationalem Format mit einer Anschubfinanzierung des Landes Baden-Württemberg. Im IPAI soll die gesamte KI-Wertschöpfungskette abgebildet werden – von der Qualifizierung von Fachkräften über die Forschung bis hin zur Entwicklung, Anwendung und Kommerzialisierung von ethisch verantwortungsbewusster KI. In einem europaweit einmaligen, innovationsfördernden Ökosystem werden zukünftig unterschiedlichste Unternehmen, Start-ups, Forschung und Wissenschaft sowie Akteure aus dem öffentlichen Sektor zusammenkommen. Basierend auf den IPAI-Fundamenten Nachhaltigkeit, digitale Verantwortung und europäische Souveränität werden Forschung, KI-Entwicklung und unternehmerische Anwendungsfälle in engem Austausch mit etablierten Partnern und Netzwerken zusammengeführt.

Im Zukunftspark Wohlgelegen entsteht derzeit ein erster Baustein des IPAI. Der erste Abschnitt ist seit September 2022 in Betrieb, der zweite Abschnitt wird Mitte 2024 fertiggestellt. Im Norden von Heilbronn (Steinäcker, Stadtteil Neckargartach) wird darüber hinaus innerhalb der nächsten Jahre ein internationaler KI-Campus realisiert. Hier wird ein ca. 23 Hektar großes Plangebiet neu entworfen und in Abschnitten realisiert. Der Baustart erfolgt 2025.

 

Forum Bildung Digitalisierung

Das Forum Bildung Digitalisierung setzt sich für systemische Veränderungen und eine nachhaltige digitale Transformation im Bildungsbereich ein. Im Zentrum der Arbeit stehen die Potenziale digitaler Medien für die Schul- und Unterrichtsentwicklung. In den Projekten, Publikationen und Veranstaltungen und im Dialog mit Bildungspraxis, Politik, Verwaltung, Wissenschaft und Zivilgesellschaft identifiziert  das Forum Bildung Digitalisierung Gelingensbedingungen für den digitalen Wandel an Schulen, bündelt die Expertise im Feld und navigiert die entscheidenden Akteure durch die notwendigen Veränderungsprozesse.

 

Dieter Schwarz Stiftung

Bildung und Wissenschaft sind von entscheidender Bedeutung für die Entwicklung und Zukunftsfähigkeit des Landes. Die Dieter Schwarz Stiftung hat sich deshalb das Ziel gesetzt, auf diese Säulen zu bauen und lebenslanges Lernen zu fördern. Zu den aktuellen Schwerpunkten gehört der Bildungscampus in Heilbronn, der Aufbau des Innovationsparks für Künstliche Intelligenz (IPAI) sowie das nahe gelegene Science Center experimenta, in der Besucherinnen und Besucher für Wissenschaft und Technik begeistert werden. Folgender Leitgedanke des Stifters Dieter Schwarz prägt die Arbeit der Stiftung seit ihrer Gründung 1999: "Bildung ist unser wichtigster Rohstoff."

 

Stiftung&Sponsoring (Logo)

Als führende Grantmaking-Zeitschrift im deutschsprachigen Raum widmet sich Stiftung&Sponsoring dem gesellschaftlich wichtigen Feld gemeinnütziger Aktivitäten aus der Sicht der Stifter, Spender und Sponsoren, der Macher und Mitarbeiter: Mit viel Praxisorientierung und hoher fachlicher Kompetenz, national und international. Das Fachmagazin bietet Beiträge zu aktuellen Praxisthemen aus Stiftungsmanagement, Stiftungsrecht und Steuerrecht, Fördertätigkeit und Vermögensverwaltung, Marketing und Kommunikation, außerdem Interviews mit bekannten Persönlichkeiten, Branchennews und Rezensionen. Spezialdossiers zu aktuellen Themen sind in der regelmäßigen Fachbeilage "Rote Seiten" zu finden.

 

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