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MenschMaschine-Visionen – Technik, die unter die Haut geht

05.04.2016

Soll Technik den Menschen perfektionieren? Welche Technik darf im Menschen eingesetzt werden? Die Verschmelzung von Mensch und Maschine steht beim 18. Berliner Kolloquium im interdisziplinären Brennpunkt. Die Daimler und Benz Stiftung lädt am 4. Juni 2014 Experten aus Medizin und Neurowissenschaften, Technik und Recht sowie Ethik und Philosophie zum kritischen Diskurs.

Vor dem Hintergrund transhumanistischer Entwicklungen geht es einen Tag lang u.a. um Neuroimplantate und Eingriffe ins Gehirn: Technische Geräte, die im menschlichen Körper implantiert und mit dem Nervensystem verbunden sind, eröffnen neue Dimensionen für moderne Diagnose- und Therapieverfahren. Sie bieten Aussicht auf Vorbeugung, Linderung oder Heilung, sogar bei bislang als hoffnungslos eingeschätzten Erkrankungen.

Dabei haben die Wissenschaftler des Berliner Kolloquiums auch die Schattenseiten der Mensch-Maschine-Schnittstelle vor Augen: Dazu gehören die ungeklärten Fragen nach medizinischen Kriterien und rechtlichen Rahmenbedingungen, die Abschätzung von Nutzen und Risiken für den Betroffenen und nicht zuletzt unser Selbstverständnis als Menschen.

Das 18. Berliner Kolloquium bietet u.a. Vorträge von:

  • Prof. Dr. Thomas Stieglitz, Universität Freiburg, Institut für Mikrosystemtechnik
  • Dr. Bernhard Graimann, Otto Bock HealthCare GmbH, Strategic Technology Management, Duderstadt
  • Christopher Coenen. Karlsruher Institut für Technologie, Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse
  • Prof. Dr. Jens Clausen, Universität Tübingen, Institut für Ethik und Geschichte der Medizin
  • Prof. Dr. Reinhard Merkel, Universität Hamburg, Institut für Kriminalwissenschaften
  • Prof. Dr. Volker Sturm, Seniorprofessor für Neurochirurgie an der Neurochirurgischen Universitätsklinik Würzburg
  • Prof. Dr. Thomas Metzinger, Universität Mainz, Philosophisches Seminar, Forschungsstelle Neuroethik
  • Prof. Dr. Anke Lesinski-Schiedat, Medizinische Hochschule Hannover,, Deutsches HörZentrum

Die Teilnahmegebühr für das Kolloquium beträgt 50 Euro (ermäßigt für Studenten mit einem gültigen Studentenausweis: 15 Euro). Tagungsort ist das Langenbeck-Virchow-Haus (Luisenstr. 58/59) 10117 Berlin (Mitte).
 

Die Daimler und Benz Stiftung

Impulse für Wissen – die Daimler und Benz Stiftung verstärkt Prozesse der Wissensgenerierung mithilfe zielgerichteter Stimuli. Sie konzentriert sich auf die Förderung junger Wissenschaftler, fachübergreifende Kooperationen sowie Forschungsinhalte aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Disziplinen. Ihr jährlicher Förderaufwand beträgt derzeit etwa drei Millionen Euro. Mit einem Vermögen von rund 125 Millionen Euro zählt die operativ tätige Stiftung zu den großen wissenschaftsfördernden Stiftungen Deutschlands.

Pressekontakt

Anke Meis (Foto: Sven Lorenz)

Anke Meis

ist Leiterin des Bereiches "Kommunikation & Marketing" im Deutschen Stiftungszentrum.

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