30.03.2016
Die 34-jährige Biochemikerin Rebekka Unland von der Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin am Universitätsklinikum Münster wurde am 29. Mai 2015 mit dem Dr. Hildegard Dinter-Lutz-Forschungspreis für Hirntumorforschung ausgezeichnet. Der Preis ist mit 5.000 Euro dotiert.
Mit der Auszeichnung wurde die Wissenschaftlerin für ihre Arbeit zu epigenetischen Veränderungen in pädiatrischen Tumoren des Zentralnervensystems geehrt. ZNS-Tumoren sind die zweithäufigste Krebserkrankung bei Kindern und Jugendlichen. Die Heilungschancen für Patienten sind nach wie vor ungünstig. Mit ihren Arbeiten identifiziert die Preisträgerin Ansätze zur Optimierung der bestehenden Therapieverfahren. Die Preisverleihung fand im Rahmen der 85. Wissenschaftlichen Tagung der Gesellschaft für Pädiatrische Onkologie und Hämatologie (GPOH) im Charité Campus Virchow-Klinikum in Berlin statt.
Der Dr. Hildegard Dinter-Lutz-Forschungspreis für herausragende wissenschaftliche Forschungsarbeiten auf dem Gebiet der Hirntumorforschung und -therapie wird jährlich vergeben. Die Preisträger werden von einem Gutachtergremium der Gesellschaft für Pädiatrische Onkologie und Hämatologie ausgewählt.
Dr. Hildegard Dinter-Lutz-Forschungspreis-Stiftung im Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft wurde 2002 von der Lübecker Lehrerin Hildegard Dinter, geb. Lutz, als rechtsfähige Stiftung testamentarisch errichtet. Mit der Stiftungserrichtung wollte die Stifterin an ihre einzige Tochter erinnern, die im Alter von 37 Jahren an den Folgen eines Hirntumors verstarb. Zweck der Stiftung ist die Förderung der Wissenschaft und Forschung auf dem Gebiet der Hirntumorforschung und -therapie.
ist Leiterin des Bereiches "Kommunikation & Marketing" im Deutschen Stiftungszentrum.
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