Manfred Prenzel studierte Pädagogik, Psychologie und Soziologie an der Ludwig-Maximilians-Universität in München, wo er auch 1980 promoviert wurde und sich 1987 habilitierte. Sein beruflicher Lebensweg führte ihn über die Universität Regensburg und das Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik in Kiel zurück nach München, wo er seit 2009 an der dortigen Technischen Universität den Susanne Klatten-Stiftungslehrstuhl für Bildungsforschung innehat. Manfred Prenzel ist seit 2011 Mitglied des Wissenschaftsrats und seit 2014 dessen Vorsitzender. Einer weiten Öffentlichkeit wurde er als nationaler Projektmanager der ersten PISA-Studie 2003 bekannt.
Prof. Dr. Manfred Prenzel erhält den Preis für seine richtungsweisenden und andauernden Forschungen zum Bildungssystem in Deutschland, insbesondere für die Koordination der PISA-Studie und seine Entwicklungen grundlegend neuer Konzepte zur Stärkung und Neuorientierung der MINT-Ausbildung in Deutschland. Es ist sein Verdienst, Bildung und Bildungspolitik wieder in den Fokus des gesellschaftlichen Interesses gerückt zu haben. In seinen Forschungen und Funktionen hat er dem deutschen Wissenschafts- und Bildungssystem einen Rahmen gesetzt und Zukunftsperspektiven aufgezeigt.
Die Preisverleihung wird am 16. März 2016 am Max-Planck-Institut für Festkörperforschung in Stuttgart-Büsnau stattfinden.