Anke Meis
ist Leiterin des Bereiches "Kommunikation & Marketing" im Deutschen Stiftungszentrum.
T 0201 8401-204
31.05.2016
Einladung zum Kosmologie-Vortrag von Matthias Bartelmann am 7. Juni 2016 im Mercedes-Benz Museum, Stuttgart
Seitdem es Hochkulturen gibt, streben Menschen danach, ihre Vorstellungen von der Gesamtheit der Welt in möglichst einfachen Bildern zusammenzufassen. Mit Beginn der Neuzeit, insbesondere seit Kopernikus, Kepler und Newton, wurden solche Weltmodelle mit dem physikalischen Wissen begründet, das der jeweiligen Epoche zur Verfügung stand. Während der letzten 15 Jahre gelang es der modernen Physik, ein neues Weltmodell zu schaffen und dieses rigoros mit einer Fülle von Daten zu untermauern. Dem Standardmodell der Elementarteilchenphysik, das die Physik der kleinsten Bausteine unserer Welt beschreibt, wurde so ein Standardmodell der Kosmologie gegenübergestellt, das unsere Vorstellungen von ihr im Großen beschreibt.
Dieses kosmologische Modell ist erstaunlich einfach. Es basiert auf Einsteins Relativitätstheorie und fügt sie mit zwei Annahmen zusammen, denen zufolge unsere Welt mathematisch besonders einfach aufgebaut sei. Gleichwohl wissen wir immer noch nicht, woraus die Materie des Universums mehrheitlich besteht. Der Vortrag wird beleuchten, durch welche Beobachtungen dieses Modell gestützt wird – und welche Rolle die "dunkle Materie" und "dunkle Energie" spielen.
Zur Person: Prof. Dr. Matthias Bartelmann hat seit 2003 einen Lehrstuhl für Theoretische Astrophysik an der Universität Heidelberg inne. Nach seiner Zeit als Postdoktorand am Harvard-Smithsonian Center für Astrophysik war er u.a. Wissenschaftlicher Leiter des deutschen Beitrags zur Planck-Satelliten-Mission. Er war Mitglied des Vorstands der Deutschen Physikalischen Gesellschaft.
Der Vortrag findet im Rahmen der Reihe "Dialog im Museum" statt
am 7. Juni 2016 um 19:00 Uhr
im Mercedes-Benz Museum, Großer Saal,
Mercedesstraße 100, 70372 Stuttgart.
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