16.09.2016
Die Stiftung Bildung und Gesellschaft lobt einen neuen Preis aus: Der "Sonder-Primus Grenzenlos" ist mit 1.000 Euro dotiert. Bewerbungen von zivilgesellschaftlichen Initiativen sind willkommen, die sich für die Bildung von geflüchteten oder zugewanderten Kindern und Jugendlichen engagieren.
Zum ersten Mal wird der Preis Anfang Dezember 2016 und danach im Drei-Monats-Rhythmus verliehen. "Wir suchen Projekte, die geflüchteten oder zugewanderten Kindern und Jugendlichen durch Bildung die Teilhabe an unsere Gesellschaft ermöglichen“, erklärt Birgit Ossenkopf, stellvertretende Geschäftsführerin der Stiftung Bildung und Gesellschaft. "Nachahmenswerte Initiativen sollen überregional bekannt gemacht werden und anderen als Anregung dienen."
In Frage kommen beispielsweise Sprachangebote für junge Flüchtlinge, Mentoring-Programme für Jugendliche oder Unterstützungsangebote für Familien aus anderen Ländern. Ausdrücklich erwünscht sind Angebote, die im Dialog mit Zugewanderten und Geflüchteten bedarfsgerecht (weiter-) entwickelt worden sind und ihre Wirksamkeit gezeigt haben. Auch die Vernetzung mit wichtigen Akteuren vor Ort wie etwa Bildungseinrichtungen, Vereinen, Ämtern oder Unternehmen ist ein Kriterium für die Jury.
Zusätzlich zum Preisgeld übernimmt die Stiftung Bildung und Gesellschaft für die ausgezeichneten Initiativen Kosten in Höhe von jeweils bis zu 500 Euro für eine Weiterbildung, beispielsweise in interkulturellem Kompetenztraining oder zum Umgang mit traumatisierten Flüchtlingskindern. Die Stiftung unterstützt die Projekte zudem mit Öffentlichkeitsarbeit.
Der "Sonder-Primus" ergänzt den bekannten, weiterhin monatlich verliehenen Primus-Preis der Stiftung. Projekte, die für "Grenzenlos" eingereicht werden, nehmen automatisch auch an der Auswahl für den Primus des Monats teil. Jede ausgezeichnete Initiative hat zusätzlich die Chance, bei der Wahl zum Primus des Jahres 5.000 Euro zu gewinnen.
ist Leiterin des Bereiches "Kommunikation & Marketing" im Deutschen Stiftungszentrum.
T 0201 8401-204