Eigentlich sollte der Unterricht für sie ein Klacks sein – doch besonders intelligente Schüler sind oft unterfordert, langweilen sich und fühlen sich alleine gelassen. "Viele begabte Kinder rutschen schulisch ab, sind unglücklich und verbergen ihre Talente, um dazu zu gehören", erklärt Dagmar Schilling vom Verein Ambulante sozialpädagogische Erziehungshilfe (AspE). "Schlimmstenfalls verweigern sie die Schule."
Insbesondere Kinder mit Migrationshintergrund oder aus schwierigen Verhältnissen laufen Gefahr, in dieser Sackgasse zu landen. Das Fibonacci-Mentorenprogramm will dem frühzeitig entgegenwirken und versteht sich als präventives Programm zur Vermeidung von nicht nur schulischen Fehlentwicklungen. Praktisch passiert dies durch einen persönlichen Mentor, der ein Kind über mindestens ein Jahr hinweg begleitet. Gezielt fördert er es in dessen speziellem Interessensbereich und sorgt dafür, dass der Wissensdrang genügend Nahrung erhält.