30.01.2017
Der von der Zempelin-Stiftung geförderte und mit 25.000 Euro dotierte Forschungspreis wird vom Wuppertal Institut vergeben.
Am heutigen Dienstag startet die Ausschreibung des Forschungspreises "Transformative Wissenschaft", der vom Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie und der Zempelin-Stiftung im Stifterverband ins Leben gerufen wurde. Der diesjährige Forschungspreis ist mit 25.000 Euro dotiert.
Bis 2021 stellt die Zempelin-Stiftung Fördermittel in Höhe von insgesamt 250.000 Euro zur Verfügung, die für Preisausschreibung, -auswahlverfahren und -verleihung sowie ein begleitendes Symposium verwendet werden. Der im jährlichen Turnus verliehene Forschungspreis zielt auf alle Formen von Wissenschaft ab, die Impulse auslösen und gesellschaftliche Veränderungen befördern.
Bis zum 15. Mai 2017 können sich Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler für den Preis bewerben, die mit ihrer Forschung aktive Verantwortung bei der Bewältigung der großen gesellschaftlichen Herausforderungen übernehmen und an einer nachhaltigen Transformation von Gesellschaft und Umwelt mitwirken.
Der Forschungspreis möchte alle Formen transformativer Wissenschaft berücksichtigen: von transdisziplinären Forschungsdesigns, die die Zivilgesellschaft einbeziehen, über unterschiedliche Formen von Bürgerwissenschaft bis hin zu gesellschaftliche Debatten anregenden Formen der Wissenschaft. Das Preisgeld dient der Schaffung von Freiräumen und Ressourcen für die Durchführung zukünftiger Projektideen. Preisträger können sowohl Einzelpersönlichkeiten als auch Forschungsteams sein. Die Nominierung erfolgt auf Vorschlag, aber auch Selbstbewerbungen von Nachwuchsforscherinnen und Nachwuchsforschern aus Universitäten, außeruniversitären Forschungseinrichtungen sowie aus der Zivilgesellschaft sind möglich. Über die Vergabe des Forschungspreises entscheidet eine Jury. Die Preisverleihung findet im September 2017 im Rahmen eines Symposiums zu aktuellen Fragen einer transformativen Wissenschaft statt.
Zur Zusammenarbeit des Wuppertal Instituts und der Zempelin-Stiftung im Rahmen des Forschungspreis "Transformative Wissenschaft"
Der Forschungspreis "Transformative Wissenschaft" wird zunächst für einen Zeitraum von fünf Jahren durch das Wuppertal Institut ausgeschrieben und vergeben. Mit der Vergabe der Fördermittel in Höhe von insgesamt 250.000 Euro an das Wuppertal Institut würdigt die Zempelin-Stiftung dessen herausragendes Engagement für die Etablierung einer Transformativen Wissenschaft.
Die Zempelin-Stiftung im Stifterverband
Die Zempelin-Stiftung im Stifterverband wurde 1993 von Liselotte und Hans-Günther Zempelin gegründet. Hans-Günther Zempelin war von 1975 bis 1985 Vorstandsvorsitzender des Wuppertaler Glanzstoffunternehmens ENKA AG. Übergeordneter Zweck der Stiftung ist die Förderung von Wissenschaft und Bildung. Mit dem Förderpreis möchte die Zempelin-Stiftung eine sich an gesellschaftlichen Herausforderungen orientierende Wissenschaft unterstützen und vorantreiben.
Das Wuppertal Institut als Motor einer Transformativen Wissenschaft
In den vergangenen Jahren hat sich das Wuppertal Institut intensiv in die konzeptionelle und wissenschaftspolitische Diskussion über eine Transformative Wissenschaft eingebracht. Es wurde dafür vom Wissenschaftsrat gewürdigt, der in seinem Positionspapier "Zum wissenschaftspolitischen Diskurs über große gesellschaftliche Herausforderungen" die an Bedeutung gewinnende dritte Mission von Wissenschaft betont – die, sich in Veränderungsprozesse einzubringen. Durch seine Verdienste als Vordenker stärkt das Wuppertal Institut diese Perspektive. Auch in der Praxis entwickelt das Wuppertal Institut den Ansatz weiter: So wurde über die Einbindung der Bergischen Universität Wuppertal 2013 ein gemeinsames Zentrum für Transformationsforschung und Nachhaltigkeit (TransZent) gegründet, um den Austausch zwischen Sozial- und Wirtschafts-, Natur- und Technikwissenschaften sowie der angewandten Nachhaltigkeits- und Transformationsforschung zu fördern und mit den Akteuren der Stadt Modelle einer nachhaltigen Entwicklung zu erproben.
Das Deutsche Stiftungszentrum (DSZ) ist das Dienstleistungszentrum des Stifterverbandes für Stifter und Stiftungen. Das DSZ betreut derzeit 650 rechtsfähige und nichtrechtsfähige Stiftungen mit einem Gesamtvermögen von über 2,8 Milliarden Euro. Für die Stiftungszwecke stehen den gemeinnützigen Stiftungen pro Jahr rund 120 Millionen Euro zur Verfügung. Seit über 60 Jahren berät das DSZ Stifter in allen rechtlichen, steuerrechtlichen und programmatischen Fragen im Zusammenhang mit der Stiftungserrichtung und betreut gemeinnützige und mildtätige Stiftungen bei der Verwirklichung ihrer satzungsmäßigen Zwecke.
ist Kommunikationsmanagerin im Deutschen Stiftungszentrum.
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Ansprechpartnerin beim Wuppertal Institut:
Dr. Franziska Stelzer
Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie
Döppersberg 19
42103 Wuppertal
T 0202 2492-224
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