Sie können sich schlecht im Unterricht konzentrieren, ihnen mangelt es an Selbstvertrauen, sie stammen aus Problemfamilien oder sind sozial auffällig. Die Kinder, die in den beiden 2008 bzw. 2013 eröffneten Förderturmhäusern betreut werden, bringen aber auch Potenzial mit. Und hier setzt das Projekt des Förderturm – Ideen für Essener Kinder e.V. an. Es stärkt ihnen den Rücken durch einen festen Rahmen zum Lernen, für Sport und Spiel. Mit dieser Stabilität können die Kinder ihre Bildungschancen besser wahrnehmen.
Nach der Schule erhalten sie regelmäßig ein warmes Mittagessen, werden bei den Hausaufgaben unterstützt, erhalten bei Bedarf auch Nachhilfe und können darüber hinaus aus einem Angebot an Freizeitaktivitäten auswählen, zum Beispiel Schwimmen, Theaterspielen oder eine Tanz-AG. Sie lernen aber auch, dass sie sich an Regeln halten müssen, und knüpfen Freundschaften unter Gleichaltrigen. Derzeit kommen rund 140 Kinder vor allem aus Essener Grundschulen in die zwei Förderturmhäuser. 70 Prozent besitzen einen Migrationshintergrund.