23.03.2017
Das Deutsche Stiftungszentrum (DSZ) und der Stifterverband trauern um das Stifterehepaar Enno und Christa Springmann, die am 20. März 2017 im Alter von 91 und 88 Jahren in ihrer Heimatstadt Wuppertal verstarben.
Wir sind tief bestürzt über ihren gewaltsamen Tod, unsere Gedanken und unser Mitgefühl gelten in diesen Tagen ihrer Familie.
Enno Springmann wurde am 21. Februar 1926, seine Ehefrau Christa am 5. Februar 1929 in Wuppertal geboren – beide heirateten im September 1955. Enno Springmann war erfolgreicher Maschinenbauer und leitete jahrzehntelang als geschäftsführender Gesellschafter das international tätige Familienunternehmen Gebr. Hilgeland. Ab 1971 engagierte er sich auch politisch: Er trat in die CDU ein und saß für diese im Wuppertaler Stadtrat.
Ein besonderes Anliegen war dem Ehepaar Springmann die Förderung von Kunst und Kultur insbesondere in ihrer Heimatstadt. 1979 spendete Enno Springmann etwa die blausilberne Skulptur "Gewindegang", die auf dem Robert-Daum-Platz in Wuppertal steht. 1995 errichtete das Ehepaar die Enno und Christa Springmann Stiftung, die vom Stifterverband treuhänderisch verwaltet wird. Die Stiftung dient der Förderung von Kunst und Kultur insbesondere in Wuppertal. Jedes Jahr im Herbst findet die Preisverleihung der Stiftung statt, in Rahmen derer herausragende Wuppertaler Künstlerinnen und Künstler ausgezeichnet werden.
Die Aktivitäten ihrer Stiftung begleiteten Enno und Christa Springmann mit hohem persönlichen Engagement, großem Sachverstand und ansteckender Begeisterung. Mit ihrer Stiftung, aber auch darüber hinaus hat das Ehepaar viel in seiner Heimatstadt bewegt. Oberbürgermeister Andreas Mucke sagte, dass der Tod des Ehepaars Springmann ein großer Verlust für die Stadt und die Kultur sei.
Das Deutsche Stiftungszentrum, der Stifterverband und alle Menschen, die sie kannten, werden sie als Menschen und Stifter stets in gutem Gedenken behalten.