16.08.2017
Nachhaltig bauen lernen – Praxiserfahrung bei Summerschool in Wien
Drei Wochen lang drehte sich für 46 Studierende aus 30 Ländern von fünf Kontinenten alles um Energieeinsparung und Ressourcenschonung beim Planen und Bauen.
Vom 22. Juli bis zum 13. August 2017 trafen sich die ausgewählten Teilnehmer in Wien zur siebten Auflage der Green.Building.Solutions (G.B.S.). Mit Vorlesungen, Exkursionen, Workshops und sozialen Veranstaltungen war die internationale Summerschool Anziehungspunkt für die Fachrichtungen Architektur, Ingenieurwesen, Raumplanung, Energietechnik und Facility Management sowie für Young Professionals aus der Baubranche.
Unter wissenschaftlicher Leitung von Karin Stieldorf bündelte die G.B.S. das Fachwissen von neun österreichischen Universitäten und Einrichtungen sowie einem irischen Institut. Beleuchtet wurden ökologische, ökonomische, technische sowie gesellschaftliche Aspekte nachhaltigen Planens und Bauens – aus interdisziplinärer Perspektive und zugleich praxisnah. Neben einem Abschlussprojekt, bei dem erworbenes Wissen direkt angewendet wurde, konnten Studierende an einem Fenster-Wand-Modell selbst Hand anlegen. Denn die Sto-Stiftung förderte nicht nur die Teilnahme an der Summerschool, sondern veranstaltete auch wieder einen einwöchigen Workshop.
Angeleitet von jungen Malern und Lackierern erlernten acht Stipendiaten aus Brasilien, Dänemark, Honduras, Italien, Kanada, Kasachstan, Kirgisistan und Spanien den Umgang mit zeitgemäßen Wärmedämm-Verbundsystemen. In gemischten Teams brachten sie verschiedene Dämmstoffe auf, bildeten Details aus und lernten fachgerecht zu verputzen. Die vier Handwerker übten sich indes in ihrem künftigen Verantwortungsfeld. Sie sind allesamt angehende Berufsschullehrer von der Bergischen Universität Wuppertal.
Sto-Stipendiatin Line Kristiansen von der Aarhus School of Architecture war gerne in Wien dabei. Ihr Ziel sei es, "die Diskussion über Architektur und Design hin zu einer nachhaltigen Umwelt zu lenken".
ist Leiterin des Bereiches "Kommunikation & Marketing" im Deutschen Stiftungszentrum.
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Bert Große
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