Anke Meis
ist Leiterin des Bereiches "Kommunikation & Marketing" im Deutschen Stiftungszentrum.
T 0201 8401-204
29.09.2017
Prof. Dr. med. Ludwig Heindl, Ärztlicher Leiter der Poliklinik und des Augendiagnostiklabors am Zentrum für Augenheilkunde der Universität Köln, wird im Rahmen des diesjährigen Kongresses der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft (DOG) mit dem Leonhard-Klein-Preis ausgezeichnet.
Verbunden ist die Auszeichnung der Leonhard-Klein-Stiftung mit einem Preisgeld in Höhe von 15.000 Euro.
Prof. Dr. med. Ludwig Heindl aus dem Zentrum für Augenheilkunde am Universitätsklinikum Köln studierte Humanmedizin an den Universitäten Erlangen und Wien, promovierte 2006 an der Universität Erlangen-Nürnberg und habilitierte sich 2012 im Fach Augenheilkunde an der Universität zu Köln.
Seit 2013 leitete er den Schwerpunkt "Ophthalmologische Onkologie und Ophthalmoplastische Chirurgie" und hat die Ärztliche Leitung der Poliklinik und des Augendiagnostiklabors am Zentrum für Augenheilkunde der Universität Köln inne. 2016 wurde er zum Universitätsprofessor auf Lebenszeit für "Ophthalmologische Onkologie" an der Universität zu Köln ernannt. Wissenschaftlich befasst sich Prof. Heindl mit translationalen Fragestellungen im Bereich von Tumorerkrankungen am und im Auge.
Das ausgezeichnete Projekt befasst sich mit Behandlungsoptionen für Melanome der Regenbogenhaut und des Ziliarkörpers, diese umfassen die mikrochirurgische Tumorentfernung, die Bestrahlung oder die Entfernung des gesamten Auges. Die publizierten Ergebnisse des Projektes geben berechtigte Hoffnung darauf, dass die durch die Autoren weiterentwickelte Blockexzision von Melanomen der Regenbogenhaut und des Ziliarkörpers nicht nur ein sicheres, Sehkraft erhaltendes Verfahren mit höchster lokaler Tumorkontrolle darstellt, sondern auch künftig mit der Möglichkeit molekulargenetischer Untersuchungen und der Tumorimpftherapie die Metastasierung reduziert, um das Überleben dieser Patienten zu verlängern.
Die Leonhard Klein-Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Forschung auf dem Gebiet der Augenchirurgie wurde 1989 von dem Unternehmer Leonhard Klein und seiner Frau Lieselotte errichtet. Der Stifter gründete 1948 in Heidelberg die Spezialwerkstätte für chirurgische Augeninstrumente zur Entwicklung innovativer Instrumente für Augenärzte. 1983 gliederte er seinen Betrieb einem amerikanischen Unternehmen an und arbeitete dort als Geschäftsführer bis 1989 weiter. Zur Erhaltung ihres Lebenswerks gaben die Eheleute Klein ihrer Stiftung den Zweck, die Augenchirurgie zu fördern.
Im jährlichen Turnus verleiht die Leonhard-Klein-Stiftung den international ausgeschriebenen Leonhard-Klein-Preis für innovative, wissenschaftliche Arbeiten auf dem Gebiet der mikrochirurgischen Instrumentenentwicklung und -anwendung sowie der mikrochirurgischen Operationstechnik, die über eine Modifikation bekannter Verfahren hinausgehen. Der Preis ist mit 15.000 Euro dotiert.
ist Leiterin des Bereiches "Kommunikation & Marketing" im Deutschen Stiftungszentrum.
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