Im Ergebnis zeigte Dr. Matthias Fuest die generelle Überlegenheit der DSAEK gegenüber der PK in Bezug auf postoperative Sehkraft und Astigmatismus auf. Darüber hinaus stellte die Gruppe eindrücklich dar, dass ein schlechter präoperativer Visus, insbesondere bei der DSAEK, zu schlechteren postoperativen Sehkraftergebnissen führt, was am ehesten an Vernarbungen des Hornhautstromas durch chronisches Hornhautödem liegt. Vor diesem Hintergrund empfehlen Dr. Matthias Fuest und seine Gruppe bei einer Erkrankung der Hornhaut durch bullöse Keratopathie oder Fuchs-Endotheldystrophie eine frühzeitige Indikationsstellung zur DSAEK, um die besten Ergebnisse zu erreichen.
Die Leonhard Klein-Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Forschung auf dem Gebiet der Augenchirurgie wurde 1989 von dem Unternehmer Leonhard Klein und seiner Frau Lieselotte errichtet. Der Stifter gründete 1948 in Heidelberg die Spezialwerkstätte für chirurgische Augeninstrumente zur Entwicklung innovativer Instrumente für Augenärzte. 1983 gliederte er seinen Betrieb einem amerikanischen Unternehmen an und arbeitete dort als Geschäftsführer bis 1989 weiter. Zur Erhaltung ihres Lebenswerks gaben die Eheleute Klein ihrer Stiftung den Zweck, die Augenchirurgie zu fördern.
Im jährlichen Turnus verleiht die Leonhard-Klein-Stiftung den international ausgeschriebenen Leonhard Klein-Preis für innovative, wissenschaftliche Arbeiten auf dem Gebiet der mikrochirurgischen Instrumentenentwicklung und -anwendung sowie der mikrochirurgischen Operationstechnik, die über eine Modifikation bekannter Verfahren hinausgehen. Der Preis ist mit 15.000 Euro dotiert.