Leistungsdruck, Mobbing oder schwierige soziale Verhältnisse im Elternhaus: Gründe, wieso Mädchen und Jungen heutzutage unter Stress leiden, gibt es viele. Laut dem DAK-Präventionsradar leiden 43 Prozent der Schülerinnen und Schüler deswegen unter Kopfweh, Schlafstörungen, Rücken- oder Bauchschmerzen. Dem will die nun von der Stiftung Bildung und Gesellschaft ausgezeichnete, interdisziplinär aufgestellte "Brain Awareness"-Gruppe entgegenwirken. Ihre Vision ist, den Jugendlichen nicht nur kurzfristig die Bewältigung alltäglicher psychischer Belastungen zu erleichtern. Sie will vielmehr langfristig die Widerstandskraft der Heranwachsenden stärken.
Dazu hat sie eine Reihe von Modulen für den Einsatz an Schulen erarbeitet. Die Themen: "Stress & Angst", "Schlafen & Träumen", "Lernen & Erinnerung", "Wahrnehmung & Realität" sowie "Persönlichkeit & Selbstbild". Jedes Modul kann beispielsweise im Biologie-, Psychologie- oder Ethik-Unterricht in einer Doppelstunde behandelt werden – oder alle in Kombination an einem Projekttag. Konzipiert sind die Einheiten bisher für die achte bis zwölfte Jahrgangsstufe. Langfristig sollen weitere Themen, wie etwa "soziale Beziehungen" folgen und alle Themen in einem schulbegleitenden Curriculum zusammengefasst werden.