In einem öffentlichen SMS-Voting setzte sich das Gewinner-Projekt mit 40,1 Prozent von 2.383 abgegebenen Stimmen mit großem Vorsprung an die Spitze und sicherte sich damit das Preisgeld von 3.000 Euro für den ersten Platz.
Das Bremer Bildungsprojekt ist als sechsteilige Workshop-Reihe für sogenannte Vorbereitungs-Klassen konzipiert und will Geflüchtete zwischen 15 und 19 Jahren dabei unterstützen, eine verantwortungsvoll gelebte Sexualität zu entwickeln. Zu den Themenblöcken zählen Fragen der eigenen Identität und kulturellen Normen, Partnerschaft und Geschlechterrollen. Es geht aber auch um Aufklärung beispielsweise zu Verhütung oder sexuell übertragbaren Krankheiten sowie um Themen wie Jungfräulichkeit und Beschneidung. Übungen zur Selbst- und Fremdwahrnehmung runden das Programm ab, zu dessen Abschluss auch juristische wie moralische „Rechte und Grenzen“ behandelt werden. Das Angebot für Schulen wurde von der freischaffenden Sexualpädagogin Nora Dilling entwickelt und durchgeführt.
Um der hohen Nachfrage nach passenden Materialien nachzukommen, entwickelt Nora Dilling gemeinsam mit dem BDP (Bund Deutscher Pfadfinder_innen) und einem Team aus Künstlern und Sexualpädagogen aktuell eine Broschüre zu sexual-bezogenem Wissen.