Bei der neunten Ausgabe der internationalen Summerschool, die vom 20. Juli bis 11. August 2019 in Wien stattfand, wurde die Rekordteilnehmerzahl von 51 Studierenden aus 28 Ländern erreicht.
Bei der neunten Ausgabe der internationalen Summerschool, die vom 20. Juli bis 11. August 2019 in Wien stattfand, wurde die Rekordteilnehmerzahl von 51 Studierenden aus 28 Ländern erreicht.
Energieeinsparung, CO2-Reduzierung, Ressourcenschonung – wer unsere Städte in Zukunft nachhaltiger gestalten möchte, braucht neben theoretischem Grundlagenwissen auch Praxiserfahrung. Auf dem Programm standen neben Lehrveranstaltungen, Vorträgen und Entwurfsarbeiten auch Exkursionen. "Besonders beeindruckt waren die Studenten von der Seestadt Aspern, in der verschiedene Lösungen nachhaltigen Bauens vor Ort erkundet werden konnten", verrät Prof. Karin Stieldorf von der TU Wien, die die G.B.S. wissenschaftlich leitet. Aspern zählt zu den größten Stadtentwicklungsprojekten Europas. Auf einer Gesamtfläche von 240 Hektar entsteht bis 2028 ein neuer Stadtteil, in dem mehr als 20.000 Menschen leben und arbeiten werden.
Das Besondere der G.B.S. – sie endet nicht mit der theoretischen Wissensvermittlung. Dank Unterstützung der gemeinnützigen Sto-Stiftung konnte auch in diesem Jahr wieder ein Praxis-Workshop realisiert werden. Vier Tage lang erlernten Studierende in international gemischten Teams an einem Fenster-Wand-Modell den Umgang mit modernen Wärmedämmverbundsystemen (WDVS).
Praktisch angeleitet wurden die Teilnehmer aus Äthiopien, China, Dänemark, Indien, Italien, Iran, Irak, Kanada, Österreich, Portugal, Tschad, Tschechien und den USA von fünf jungen Malern und Lackierern aus Deutschland. Anfängliche Sprachbarrieren waren schnell überwunden. Für Tim Wiener, einen Lacktechniker und angehenden Berufsschullehrer von der Hamburger Berufsschule Gsechs, war es besonders spannend, unterschiedliche Kenntnisstände und kulturelle Eigenheiten der Teilnehmer zu einem Team zusammenzuführen: "Die G.B.S. und der Workshop waren eine tolle Erfahrung."
Haoheng Zeng kommt aus China. Der angehende Architekt kann auf Studienaufenthalte in China, Deutschland und Ungarn sowie Praktika in international renommierten Büros verweisen. Während der Praxistage hat er trotzdem viel Neues gelernt. "An der Universität haben wir Konstruktionen und Baumaterialien nur in der Theorie behandelt. In Wien konnten wir sie praktisch anwenden, Möglichkeiten und Grenzen ausloten. Das ist ein großer Unterschied."
ist Leiterin des Bereiches "Kommunikation & Marketing" im Deutschen Stiftungszentrum.
T 0201 8401-204