02.10.2019
Fokusthema: Corporate Digital Responsibility (CDR) – was bedeutet Unternehmensverantwortung im und durch den digitalen Wandel
Interdisziplinärer Ansatz sichert unterschiedliche Perspektiven auf die CDR und identifiziert Anwendungsmöglichkeiten
Bundesweit unterstützen knapp 70 Lehrstühle das Projekt
Die Corporate Digital Responsibility stellt das verantwortungsbewusste und auf Nachhaltigkeit ausgerichtete Handeln in der digitalen Transformation in den Fokus. Um diesen Begriff mit Leben zu füllen, hat die Deloitte-Stiftung in Zusammenarbeit mit der Initiative D21 die Digital Future Challenge initiiert. Diese richtet sich an Studierende mit dem Ziel, ein nachhaltiges Bewusstsein für das Thema CDR zu erarbeiten, die Entwicklung neuer Ansätze zu fördern und diese dann in Gesellschaft, Politik und Wirtschaft zu tragen.
Die Challenge startet zum Wintersemester 2019/2020. Angestoßen von der Deloitte-Stiftung und der Initiative D21 beteiligen sich bundesweit Unternehmen und knapp 70 Lehrstuhlvertreter von Hochschulen und Universitäten. Sie alle unterstützen den interdisziplinären Gedanken der Challenge, bei dem sozial- und geisteswissenschaftliche Aspekte gleichrangig neben wirtschaftswissenschaftlichen, juristischen und IT-spezifischen stehen. Viele der unterstützenden Universitäten und Hochschulen werden die Challenge und das Thema CDR in ihre Lehre integrieren, unter anderem Prof. Dr. Jutta Emes (Bauhaus-Universität Weimar, Mitglied im Verwaltungsrat des Mitteldeutschen Rundfunks), Dr. Alexander Filipović (Hochschule für Philosophie München, Mitglied der Enquete-Kommission "Künstliche Intelligenz"), Prof. Dr. Dirk Heckmann (Technische Universität München, Mitglied in der Datenethikkommission der Bundesregierung) und Prof. Dr. Katharina Zweig (Technische Universität Kaiserslautern, Mitglied der Enquete-Kommission "Künstliche Intelligenz").
Schirmherrin des Projektes ist Dorothee Bär, Staatsministerin für Digitalisierung bei der Bundeskanzlerin und Beauftragte der Bundesregierung für Digitalisierung. Sie begrüßt den interdisziplinären Zugang an das Thema und unterstreicht: "Die Digital Future Challenge bietet den Studierenden die Gelegenheit, im intensiven Austausch mit Wissenschaft und Unternehmen die Gesellschaft von morgen nach ihren Vorstellungen mitzugestalten. Die Herangehensweise und die Ideen der teilnehmenden jungen Menschen werden auch neue Impulse für die Politik generieren", so Bär.
Die teilnehmenden Studierenden bilden über eine Online-Plattform interdisziplinäre Projektgruppen, die sich elementaren Fragen des praktischen Umgangs mit dem digitalen Wandel widmen. Es geht darum, wie eine digitale Verantwortung entwickelt und angewendet werden kann, und darum, wie eine nachhaltig gestaltete Digitalisierung Wirtschaftlichkeit und Ethik zusammenbringen kann.
"Mit ihrem Handeln in der digitalisierten Welt lösen Unternehmen Innovationen und gesellschaftliche Veränderungen aus. Der daraus erwachsenden Verantwortung kommt eine immer stärkere Bedeutung zu. Nun gilt es, ein Bewusstsein für die anstehenden Gestaltungsaufgaben zu schaffen", erklärt Thomas Northoff, Vorstand der Deloitte-Stiftung.
Dem schließt sich Hannes Schwaderer, Präsident der Initiative D21, an: "Die Challenge ermöglicht nicht nur, dass Unternehmen einen neuen Blick für Verantwortung im und durch den digitalen Wandel entwickeln können, sondern auch, dass die Führungskräfte von morgen das Mitdenken dieser Verantwortung frühzeitig verinnerlichen. Die Challenge hat also eine enorme gesellschaftliche Relevanz, da es hier um Fragen geht, die weit über Unternehmen und Technologien hinausreichen."
Für den entsprechenden Praxisbezug stellen Unternehmen, die das Projekt ebenfalls unterstützen, konkrete Fallbeispiele, Problemkonstellationen und Aufgabenstellungen zur Verfügung. Anhand dieser Aufgaben können dann die Ansätze einer Corporate Digital Responsibility herausgearbeitet werden.
Studierende, die sich an der Digital Future Challenge beteiligen möchten, können sich bis zum 2. Dezember 2019 über die Online-Plattform als Team von mindestens drei Mitgliedern bewerben. Die Ermittlung der Gewinnerteams erfolgt in mehreren Stufen: Ende Januar 2020 gibt es eine Zwischenpräsentation mit Workshops und Coachings. Die besten Teams ziehen dann ins Finale ein. Ende März 2020 ermittelt eine hochkarätige Jury aus Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft die Sieger. Als Gewinne gibt es unter anderem eine Forschungsreise nach Brüssel und die Teilnahme an themenrelevanten Konferenzen.
Mehr noch: Die Ergebnisse der interdisziplinären Studierendenteams dienen in Gestalt einer gemeinsam von der Deloitte-Stiftung und der Initiative D21 herausgegebenen Publikation als klarer Denkanstoß für die relevanten Akteure der Bundespolitik. Den Teilnehmenden bietet sich so die Gelegenheit, die Zukunft mit ihren Ideen positiv zu gestalten.
Die Digital Future Challenge ist ein gemeinsames Projekt der Deloitte-Stiftung und der Initiative D21, um die Verantwortung von Unternehmen im und durch den digitalen Wandel, sprich Corporate Digital Responsibility (CDR), zu beleuchten. Es ruft bundesweit Studierende auf, anhand konkreter Beispiele aus der Unternehmenspraxis Prinzipien und Eckpunkte für ein verantwortliches Handeln von Unternehmen in der digitalen Welt zu erarbeiten. Dazu treten interdisziplinäre und diverse Projektteams in den Wettbewerb um die besten, kreativsten und nachhaltigsten Ideen. Bundesweit knapp 70 Lehrstühle und zahlreiche Unternehmen unterstützen das Projekt. Eine hochkarätige Jury aus Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft prämiert die besten Ansätze.
Die Digital Future Challenge möchte ein Bewusstsein bei Wirtschaft und zukünftiger Führungsgeneration für die Gestaltungsaufgabe der Digitalisierung schaffen und Lösungspfade aufzeigen. Mit ihrem Handeln in der digitalisierten Welt, ihren Produkten und Angeboten lösen Unternehmen zunehmend Innovationen und gesellschaftliche Veränderungen aus. Die daraus erwachsende – teils neue – Verantwortung wird Corporate Digital Responsibility genannt. Das Projekt legt bewusst eine interdisziplinäre Betrachtung des Themas CDR durch verschiedene Fachrichtungen, Universitäten und Hochschulen zugrunde, um neuartige und innovative Denkansätze für die Unternehmen und die Gesellschaft von morgen zu eröffnen.
Unter dem Leitmotiv "Perspektiven für morgen" fördert die Deloitte-Stiftung die Aus- und Weiterbildung junger Menschen, unterstützt die Entwicklung neuer Bildungsmodelle und leistet einen Beitrag zur Verbesserung des Innovationstransfers von der Hochschule in die Wirtschaft.
Seit 20 Jahren setzt sich die Initiative D21 als Deutschlands größtes Netzwerk für die Digitale Gesellschaft dafür ein, die Herausforderungen im digitalen Wandel zu durchleuchten, Lösungsperspektiven durch das Zusammenwirken von Politik und Wirtschaft aufzuzeigen und die Zukunft in einer digitalisierten Welt sinnvoll zu gestalten.
ist Leiterin des Bereiches "Kommunikation & Marketing" im Deutschen Stiftungszentrum.
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Ansprechpartnerin bei der Deloitte-Stiftung:
Therese Höfeler
Stiftungsmanagerin
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