09.10.2019
Verabschiedung des langjährigen Jurors Reinhard Schlieker
Am 8. Oktober 2019 vergaben Vorstand und Kuratorium der Friedrich und Isabel Vogel-Stiftung drei Auszeichnungen und ein Stipendium an Journalisten und Journalistinnen aus Druckmedien, Hörfunk und Fernsehen. Die 34. Preisverleihung der Stiftung fand in Düsseldorf statt, der langjährigen Wirkungsstätte des Stifters Dr. Friedrich Vogel, Gründungsverleger des Handelsblatts. Armin Laschet. Ministerpräsident des Landes NRW, übernahm die Festrede mit dem Titel "Soziale Marktwirtschaft braucht vielfältige und freie Medienlandschaft". Die Preisverleihung war verbunden mit der Verabschiedung von Reinhard Schlieker, der dem Vergabekomitee der Stiftung 15 Jahre angehörte und dieses, bedingt durch seine Pensionierung beim ZDF, auf eigenen Wunsch verlässt.
Preisverleihung mit Thomas Tuma (Stiftungskuratorium, Handelsblatt), Dr. Daniel Pontzen (ZDF), Sönke Iwersen (Handelsblatt), Michael Haselrieder (ZDF), Jan Keuchel (Handelsblatt), Armin Laschet (Ministerpräsident NRW), René Bender (Handelsblatt), Richard A. Fuchs (Fuchsmedien, Deutschlandfunk Kultur), Hannah Steinharter und Caroline Wiemann (Nachwuchspreisträgerinnen), Volker Votsmeier (Handelsblatt) und Dr. Michael Moerchel (Stiftungsvorstand, freier Journalist) (v.li.)
Die Friedrich-Vogel-Preise sind jeweils mit 3.000 Euro dotiert. Die diesjährigen Preisträger:
Das ebenfalls mit 3.000 Euro dotierte Vogel-Stipendium erhalten Caroline Wiemann und Hannah Steinharter. Das Recherchestipendium wollen die beiden Journalistinnen dafür nutzen, um unter der Überschrift "Nachhaltig und fair?" der Frage nachzugehen, ob das Konzept der Produktion von Bioprodukten in wirtschaftlich benachteiligten Ländern funktioniert und ob die deutschen Unternehmen ihre Verantwortung dort auch wahrnehmen. Am Beispiel des deutschen Getränkeherstellers Charitea und der von ihm unterstützten Heiveld Cooperation fragen sie: Können Fairtrade-Initiativen wirklich bessere Lebensbedingungen vor Ort schaffen?
Über die Vergabe der Vogel-Preise entschieden 2019 die folgenden Juroren: Michael Boll (Verleger des Solinger Tageblatts), Dr. Antje Höning (Wirtschaftsredaktion Rheinische Post), Heinrich Meyer (Herausgeber Neue Ruhr Zeitung), Dr. Michael Moerchel (freier Journalist), Peter Brors und Thomas Tuma (stellv. Chefredakteure Handelsblatt), Dr. Ulrich Kater (Chefvolkswirt der DekaBank) und Reinhard Schlieker (Wirtschaftsredakteur ZDF).
Leitfigur für Dr. Friedrich Vogel und seine Frau Isabel war Ludwig Erhard, dessen Idee der sozialen Marktwirtschaft der Handelsblattgründer und Journalist mit seinen Publikationen unterstützte. Darin sah er seinen Beitrag zum Wiederaufbau der durch den Krieg zerstörten deutschen Wirtschaft. Seine Ideale leben in der 1984 gegründeten Vogel-Stiftung weiter, die jährlich Wirtschaftsjournalisten für ihre beispielhaften Arbeiten auszeichnet.
Bewerbungen für den Vogel-Preis 2020 können ab dem 27. Januar 2020 eingereicht werden. Bewerbungsschluss ist der 17. Mai 2020.
ist Leiterin des Bereiches "Kommunikation & Marketing" im Deutschen Stiftungszentrum.
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