- Dr. Alice Goisis (35), University College London, wird mit dem diesjährigen European Demographer Award in der Kategorie "Wissenschaftler/innen mit einer Promotion im Zeitraum 2014-2019" ausgezeichnet. Ihre Forschungen beschäftigen sich beispielsweise damit, wie das Alter der Mutter bei Geburt, der Einsatz von Reproduktionstechnologien oder die sozioökonomische Situation der Familie die Gesundheit und die Entwicklung von Kindern beeinflussen.
- Dr. Iñaki Permanyer (45), Centre for Demographic Studies in Barcelona, erhält den diesjährigen European Demographer Award in der Kategorie "Wissenschaftler/innen mit einer Promotion im Zeitraum 2004-2009". Er arbeitet an Methoden, mit denen sich die Auswirkungen demografischer Faktoren, wie beispielsweise das Familienverhalten oder Geschlechterdifferenz, auf soziale Ungleichheit, Armutsrisiken sowie Unterschiede in der Lebenserwartung zuverlässiger messen lassen.
Beide Preisträger haben in führenden internationalen Zeitschriften publiziert und weitere international angesehene Auszeichnungen erhalten, unter anderem die Förderung durch den European Research Council der Europäischen Kommission.
Mit dem European Demographer Award (vormals Allianz European Demographer Award) werden seit 2015 herausragende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus ganz Europa ausgezeichnet. Die bisherigen Preisträger kommen nach ihrem Herkunfts- bzw. Arbeitsort aus Deutschland, Indien, Italien, Niederlande, Österreich, Polen, Spanien, der Tschechischen Republik und dem Vereinigten Königreich und repräsentieren eine breite Palette von Forschungen innerhalb der Bevölkerungswissenschaft.
Der Preis wird jedes Jahr in zwei Kategorien (für jüngere sowie bereits in ihrer Karriere weiter fortgeschrittene Wissenschaftler) vergeben. Für den Preis kann man sich nicht selbst bewerben, sondern man muss von Wissenschaftlern nominiert werden. Die Preisverleihung erfolgt bei der Abendveranstaltung des jährlich stattfindenden Berliner Demografie-Forums, im letzten Jahr in Anwesenheit des Präsidenten des Deutschen Bundestages, Dr. Wolfgang Schäuble.
Die Preisverleihung mit der Übergabe der Urkunden musste auf Grund der Ausbreitung des Coronavirus in Europa auf den 22. März 2021 verschoben werden. Für die Preisverleihung wurde die Vizepräsidentin der Europäischen Kommission für Demokratie und Demografie, Dubravka Šuica, erwartet. Die Namen der Preisträger werden bereits jetzt veröffentlicht, damit diesen durch die Verschiebung keine Nachteile entstehen.