Der Astrophysiker, der am 25. März 1923 in Wuppertal geboren wurde, promovierte bei Prof. Dr. Carl Friedrich von Weizsäcker. Es folgte ein beeindruckender Werdegang: Nach mehreren wissenschaftlichen Aufenthalten an renommierten Universitäten in den USA wirkte Prof. Dr. Lüst an der Spitze zahlreicher Wissenschaftsorganisationen. Er war unter anderem Vorsitzender des Wissenschaftsrates, Präsident der Max-Planck-Gesellschaft, Generaldirektor der Europäischen Weltraumorganisation ESA und Präsident der Alexander von Humboldt-Stiftung. Reimar Lüst wurde vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem großen Verdienstkreuz mit Stern der Bundesrepublik Deutschland, mit dem französischen Titel des "Offiziers der Ehrenlegion", zahlreichen Ehrendoktorwürden und Ehrenprofessuren und mit der Benennung eines Asteroiden nach seinem Namen. Reimar Lüst war in zweiter Ehe bis zu ihrem Tod 2017 mit Nina Grunenberg-Lüst verheiratet, die als langjährige Vorstandsvorsitzende die Geschicke der Reimar Lüst Stiftung ebenfalls entscheidend prägte.
Das Deutsche Stiftungszentrum und der Stifterverband danken Reimar Lüst für sein beispielhaftes Engagement und werden ihn als Mensch und Stifter stets in gutem Gedenken behalten.