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Stiftung Deutsche Demenzhilfe begrüßt Ulrich Voigt als neues Kuratoriums­mitglied

13.11.2020

Die Stiftung fördert Projekte im Bereich der Demenzforschung mit über 140.000 Euro.

Deutsche Demenzhilfe (Logo)

Ulrich Voigt, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse KölnBonn, ist neues Mitglied im Kuratorium der Stiftung Deutsche Demenzhilfe. Voigts Amtszeit im Kuratorium beträgt vier Jahre. "Ich freue mich auf meine ehrenamtliche Arbeit als Gremienmitglied. Demenz ist eine große gesellschaftliche Herausforderung, für die wir dringend Lösungen brauchen, und dafür setze ich mich gerne ein. Die Deutsche Demenzhilfe setzt den Hebel dort an, wo er am wirkungsvollsten ist: bei der Investition in die Forschung", so Ulrich Voigt.

Die Stiftung hat jetzt Förderungen in Höhe von über 140.000 Euro bewilligt, mit denen mehrere vielversprechende Projekte im Bereich der Demenzforschung unterstützt werden. So stellt die Stiftung Deutsche Demenzhilfe etwa 40.000 Euro für ein Projekt von Prof. Thomas Wolbers vom DZNE-Standort Magdeburg zur Verfügung. Wolbers und sein Team wollen mit Hilfe einer 3D-Brille und einem auf virtueller Realität basierenden Verhaltenstest die Früherkennung von Alzheimer-Risikopatienten verbessern. Der von ihnen entwickelte Verhaltenstest soll räumliche Orientierungsdefizite aufdecken, die durch Störungen im sogenannten entorhinalen Cortex verursacht werden. Der entorhinale Cortex spielt eine zentrale Rolle bei der Gedächtnisbildung und zählt zu den Gehirnstrukturen, deren Funktion im Laufe der Alzheimer-Erkrankung als erstes gestört werden. Forschungsprojekte zur Früherkennung von Alzheimer-Demenz sind deshalb so wichtig, weil krankheitsbegleitende Symptome durch die frühzeitige Gabe von Medikamenten abgemildert werden können. Außerdem bietet Früherkennung die Chance, den Krankheitsverlauf durch geeignete Interventions-Therapien vielleicht sogar zu verlangsamen.

Ein weiteres von der Stiftung mit einer Anschubfinanzierung von 14.500 Euro gefördertes Projekt von Dr. Miranka Wirth und Dr. Theresa Köbe setzt genau hier an. Die beiden Wissenschaftlerinnen vom DZNE-Standort Dresden wollen untersuchen, ob Menschen mit einem erhöhten Risiko an einer Alzheimer-Demenz zu erkranken durch eine Änderung ihres Lebensstils länger ein selbstständiges und selbstbestimmtes Leben führen können, als diejenigen, die ihr gewohntes Leben beibehalten. Um das herauszufinden, entwickeln Wirth und Köbe mit Hilfe der erfahrenen Bewegungstherapeutin Angela Nicotra ein spezielles Trainingsprogramm, das aus musikalischen Reizen, körperlicher Betätigung sowie mentalen Übungen besteht und die Aktivierung und Regeneration von Nervenzellen gezielt anregen soll. Die Durchführbarkeit und Wirksamkeit dieses Programms soll schließlich in einer klinischen Studie am DZNE-Standort Dresden in Kooperation mit anderen DZNE-Standorten geprüft werden. Über die beiden beschriebenen Projekte hinaus fördert die Stiftung eine Reihe weiterer Forschungsprojekte.

Die Deutsche Demenzhilfe – DZNE-Stiftung für Forschung und Innovation wurde im Jahr 2018 gegründet. Sie ist eine Förderstiftung des Deutschen Zentrums für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) und wird vom Stifterverband verwaltet. Aufgabe der Stiftung ist es, die Forschung auf dem Gebiet der Demenzerkrankungen voranzutreiben. Das Stiftungsgründungskapital wurde von dem ehemaligen deutschen Manager Erwin V. Conradi zur Verfügung gestellt. Die Stiftung setzt sich aus einem Kuratorium und einem Stiftungsrat zusammen. Die beiden Gremien tagen einmal im Jahr.

Pressekontakt

Kerstin Rungberg
Deutsche Demenzhilfe –
DZNE-Stiftung für Forschung und Innovation
Venusberg Campus 1, Geb. 99
53127 Bonn
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F 0228 43302-109
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