Die MaLisa Stiftung verfolgt das Ziel einer freien und gleichberechtigten Gesellschaft. Die Initiatorinnen setzen ihren Fokus dabei auf die Beendigung von Gewalt gegen Frauen und Mädchen und speziell in Deutschland auf die gesellschaftliche Vielfalt und die Überwindung einschränkender Rollenbilder. "Wir setzen uns dafür ein, dass die Rollenbilder, die uns tagtäglich vermittelt werden, Vorstellungsräume eröffnen statt verschließen. Das ist eine wichtige Vorbedingung für gesellschaftlichen Fortschritt", sagt Maria Furtwängler. "Wir sind dankbar und stolz, dass wir diese Auszeichnung für unsere Arbeit erhalten."
Das Preisgeld fließe in einen der aktuellen Schwerpunkte der Stiftung: eine Studie zur Darstellung von Gewalt gegen Frauen in den audiovisuellen Medien. "Es wird die erste repräsentative Untersuchung in Deutschland zu diesem wichtigen Thema sein. Wir sind sehr froh und dankbar, dass wir sie mithilfe des Preisgeldes nun auf den Weg bringen können", so MaLisa-Co-Gründerin Elisabeth Furtwängler. SID-Präsidentin Dr. Renate Tewaag, die auch der Jury angehört, erklärt zur Entscheidung für die MaLisa Stiftung: "Die Darstellung von Rollenbildern in den Medien hat – gerade unter jüngeren Frauen – extreme Auswirkungen auf die Vorstellungen der Realität. Hier entgegenzuwirken, erachten wir als eine dringliche Aufgabe."