08.12.2020
Grund zur Freude für die MaLisa Stiftung: Die von der Schauspielerin Maria Furtwängler und ihrer Tochter Elisabeth errichtete Stiftung erhält den diesjährigen Soroptimist Deutschland Preis. Die von Soroptimist International Deutschland (SID) in einem zweijährigen Turnus vergebene Auszeichnung ist mit einem Preisgeld in Höhe von 15.000 Euro verbunden.
Die MaLisa Stiftung verfolgt das Ziel einer freien und gleichberechtigten Gesellschaft. Die Initiatorinnen setzen ihren Fokus dabei auf die Beendigung von Gewalt gegen Frauen und Mädchen und speziell in Deutschland auf die gesellschaftliche Vielfalt und die Überwindung einschränkender Rollenbilder. "Wir setzen uns dafür ein, dass die Rollenbilder, die uns tagtäglich vermittelt werden, Vorstellungsräume eröffnen statt verschließen. Das ist eine wichtige Vorbedingung für gesellschaftlichen Fortschritt", sagt Maria Furtwängler. "Wir sind dankbar und stolz, dass wir diese Auszeichnung für unsere Arbeit erhalten."
Das Preisgeld fließe in einen der aktuellen Schwerpunkte der Stiftung: eine Studie zur Darstellung von Gewalt gegen Frauen in den audiovisuellen Medien. "Es wird die erste repräsentative Untersuchung in Deutschland zu diesem wichtigen Thema sein. Wir sind sehr froh und dankbar, dass wir sie mithilfe des Preisgeldes nun auf den Weg bringen können", so MaLisa-Co-Gründerin Elisabeth Furtwängler. SID-Präsidentin Dr. Renate Tewaag, die auch der Jury angehört, erklärt zur Entscheidung für die MaLisa Stiftung: "Die Darstellung von Rollenbildern in den Medien hat – gerade unter jüngeren Frauen – extreme Auswirkungen auf die Vorstellungen der Realität. Hier entgegenzuwirken, erachten wir als eine dringliche Aufgabe."
Der Soroptimist Deutschland Preis wird an Personen oder Organisationen vergeben, die sich in besonderem Maße für die Verbesserung der Stellung der Frau in der Gesellschaft verdient gemacht haben. Erstmals seit 2015 werden in diesem Jahr wieder zwei Auszeichnungen vergeben: Neben der MaLisa Stiftung SID außerdem die Organisation #SheDoesFuture. "Unsere beiden Preisträger mit den dahinterstehenden Gründerinnen verkörpern das, was wir unter zukunftsorientiertem Engagement für die gesellschaftliche Gleichstellung aller Geschlechter verstehen", so SID-Präsidentin Renate Tewaag.