Verliehen wird der Berliner Literaturpreis am 9. Februar 2021 vom Regierenden Bürgermeister und Vorsitzenden des Rates der Stiftung Preußische Seehandlung, Michael Müller, im Berliner Rathaus. Der Präsident der Freien Universität Berlin, Prof. Dr. Günter M. Ziegler, wird die Berufung der Preisträgerin auf die Gastprofessur vornehmen. Die Laudatio hält die Schriftstellerin und Literaturwissenschaftlerin Angelika Meier.
Zu den bisherigen Preisträgerinnen, Preisträgern und Dozierenden gehören Herta Müller, Durs Grünbein, Ilija Trojanow, Ulrich Peltzer, Dea Loher, Sibylle Lewitscharoff, Thomas Lehr, Rainald Goetz, Lukas Bärfuss, Olga Martynova, Feridun Zaimoglu, Ilma Rakusa, Marion Poschmann, Clemens J. Setz und Thomas Meinecke.
In der Jurybegründung heißt es: "Mit Monika Rinck zeichnet die Preisjury eine Dichterin aus, deren Werk durch Lust am Klang und gedankliche Präzision besticht. Ihre Gedichte, Essays und Streitschriften erforschen Poesie als Erkenntnisform und bieten analytischer Eleganz und Sprachwitz gleichermaßen eine Bühne. Dabei geht es auch um Weltliches und Wirkliches, um ganz alltägliche Dinge wie Ansprechen, Schwimmen, Schlafen, Verkörpern, Sammeln, so die Kapitel ihres Lesebuches 'Champagner für die Pferde' – und zugleich um eine so kenntnisreiche wie anarchische Suche nach offenen Räumen. In ihren Texten reist Monika Rinck durch den literarischen Echoraum, in Lyrikbänden wie ‚Honigprotokolle‘ oder 'Alle Türen' erzeugen Wörter, Buchstaben, Binnenreime und Assoziationsketten eine halluzinatorische Kraft. Für die Preisträgerin sind Gedichte 'Wirksame Fiktionen' – mit ihnen eröffnet sie, als Virtuosin des poetischen Bewusstseins, ihren Leserinnen und Lesern neue Wirklichkeiten."
Der Jury des Berliner Literaturpreises 2021 gehören Prof. Dr. Claudia Albert, Prof. Dr. Michael Gamper, Dr. Jutta Person, Stephan Wetzel und Ernest Wichner an.