Dr. Günter Haackert wurde am 15. März 1915, also mitten im Ersten Weltkrieg, in Schwerin geboren. 1939 machte er sein Staatsexamen in Berlin, bereits ein Jahr später erfolgte seine Promotion. Nach dem Zweiten Weltkrieg, in dem er als Stabsarzt tätig war, floh er aus Ostpreußen.
1946 gründete er gemeinsam mit seiner Frau, der Kinderärztin Dr. Anemarie Haackert, eine Ärztepraxis in Niederkaufungen bei Kassel. Bis 1981 wirkte Dr. Haackert hier als Kassen- und Landarzt. In dieser Zeit war er knapp 25 Jahre als Abgeordneter der Kassenärztlichen Vereinigung Hessen sowie als ehrenamtlicher Beisitzer am Berufungsgericht für Heilberufe in Kassel tätig. Für seine besonderen Verdienste um die Belange der Ärzteschaft wurde er 1985 mit der Richard-Hammer-Medaille geehrt. 1992 erhielt er zudem die goldene Ehrennadel der Deutschen Kriegsgräberfürsorge.