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Ausschreibung gestartet: Heller-Stiftung fördert Junior-Forschungsgruppe "Gesunde Orte – Therapeutische Landschaften"

21.09.2021

Jetzt bewerben! Im Rahmen ihres Förderprogrammes 2021 schreibt die Peter Beate Heller-Stiftung im Stifterverband eine Junior-Forschungsgruppe "Gesunde Orte – Therapeutische Landschaften" aus. Damit möchte die Stiftung die interdisziplinäre Forschung zu Einflüssen von Raum, Landschaften und Orten ("places") auf die physische, psychische und soziale Gesundheit stärken.

Die Junior-Forschungsgruppe wird für einen Zeitraum von bis zu dreieinhalb Jahren mit bis zu 560.000 Euro gefördert. Eine Bewerbung ist bis zum 30. November 2021 möglich.

Therapeutische Landschaften sind Orte, an denen Menschen Resonanzerfahrungen machen und in eine positive, gesundheitsfördernde Wechselwirkung mit einem Raum treten. Mit diesem Konzept wird der biomedizinische Krankheits- bzw. Gesundheitsbegriff ergänzt und die gesundheitswirksamen Aspekte der Mensch-Landschaft-Interaktion in eine holistische Konzeption von Gesundheit eingebracht.

Wissenschaft und Praxis sind aufgefordert, die Schnittstellen und Bezüge zwischen Ort, Landschaft und Gesundheit auszuloten und eine Systematisierung der vorhandenen Gesundheitschancen und Gesundheitspotenziale vorzunehmen, um Rückschlüsse auf notwendige Maßnahmen für eine gesundheitsfördernde Raum- und Landschaftsplanung zu ermöglichen.

Mit ihrer Initiative will die Stiftung interdisziplinäre Forschung anregen, welche die salutogenen Einflüsse von Orten, Landschaften und ihren Umweltressourcen auf die physische, psychische und soziale Gesundheit untersucht. Alle Forschungsfragen, die Gesundheitseffekte räumlicher Erfahrung und Interaktion fokussieren, sind eingeschlossen.

Exemplarische Forschungsfelder sind:

  • Ideengeschichte, Theorien und Konzepte zum Wirken von Orten und Landschaften auf Gesundheit
  • Potenzial gesundheitsfördernder Wirkungen von realen und virtuellen Landschaften
  • Gestaltungs-, Nutzungs- und Perzeptionsmerkmale von Orten und Landschaft und ihre Einflüsse auf die physische, psychische und soziale Gesundheit (Natur-, Kultur- und urbane Landschaften)
  • Messung, Bewertung und Objektivierung gesundheitsförderlicher Wirkungen von Landschaftselementen und -erfahrungen 
  • Physiologische und neurobiologische Grundlagen der Gesundheitswirkungen von Orten und Landschaften
  • Landschaftserfahrung und Resilienz
  • Bevölkerungsspezifische Aspekte des Zugangs und der Nutzung von Landschaftsräumen
  • Umweltgerechtigkeit und Partizipation
Berglandschaft (Foto: S. Migaj/Pexels)
Foto: S. Migaj/Pexels
Gesundheitsfördernde Wirkung von Landschaftserfahrungen: Beispiel Königsee

 
Im Rahmen ihrer Ausschreibung
fördert die Peter Beate Heller-Stiftung eine Junior-Forschungsgruppe für einen Zeitraum von bis zu dreieinhalb Jahren mit bis zu 560.000 Euro.
Die Mittel werden für die Finanzierung von Postdoktorandinnen und Postdoktoranden, Doktorandinnen und Doktoranden sowie Reise- und Sachmittel zur Verfügung gestellt. Die Förderung kann eine sechsmonatige Vorbereitungsphase für die Postdoktorandin bzw. den Postdoktoranden einschließen, an die sich die dreijährige Gruppenphase mit Postdoc- und Promotionsarbeiten anschließt.

Grundsätzlich kann eine Verlängerung um weitere sechs Monate zum Abschluss der Promotionen beantragt werden (maximal 50.000 Euro). Bei der Zusammensetzung der Gruppe muss der interdisziplinäre Ansatz deutlich werden. Angesprochen werden insbesondere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Bereiche Medizinische Geographie, Gesundheitswissenschaften, Biomedizin, Psychologie, Neurowissenschaften, Landschaftsökologie, Forst- und Agrarwissenschaften sowie Landschafts- und Raumplanung.

Die Junior-Forschungsgruppe muss an einem ausgewiesenen universitären oder außeruniversitären Forschungsinstitut in Deutschland eingerichtet werden, das eine Integration in ein aktives Forschungsumfeld mit mittel- und langfristigen Perspektiven garantiert. Die Beantragung erfolgt gemeinsam mit der verantwortlichen Hochschullehrerin bzw. dem verantwortlichen Hochschullehrer.

Für die Antragstellung fordern Interessenten bitte das entsprechende Merkblatt per E-Mail bei Claire Kleiner an. Eine Bewerbung ist bis zum 30. November 2021 möglich. Über die Vergabe der Förderung entscheidet die Stiftung auf der Grundlage der Empfehlungen einer Begutachtungskommission.

 

Pressekontakt

Anke Meis (Foto: Sven Lorenz)

Anke Meis

ist Leiterin des Bereiches "Kommunikation & Marketing" im Deutschen Stiftungszentrum.

T 0201 8401-204

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Ansprechpartnerin zur Ausschreibung:

Birgit Claire Kleiner

Birgit Claire Kleiner

ist Stiftungsmanagerin im Team "Wissenschaft und Umwelt" im Deutschen Stiftungszentrum.

T 0201 8401-272

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