10.11.2021
Die Kurt-Eberhard-Bode-Stiftung im Stifterverband schreibt ihr Förderprogramm 2022 aus: Gefördert wird eine Juniorforschungsgruppe, die interdisziplinär und praxisorientiert Modelle für die nachhaltige Nutzung der Ressource Wasser entwickelt. Dazu wird die Gruppe für einen Zeitraum von bis zu drei Jahren mit bis zu 160.000 Euro pro Jahr ausgestattet. Bewerbungen sind bis zum 7. Februar 2022 möglich.
Mit ihrem Förderprogramm möchte die Kurt-Eberhard-Bode-Stiftung zur Vernetzung der Leitdisziplinen Medizin, Biologie, Chemie, Physik und Informatik beitragen und einen fachübergreifenden und transdisziplinären Dialog anregen, um die Wasserressourcen-Forschung als Schlüsseldisziplin für eine globale nachhaltige Entwicklung zu stärken.
Wasser gilt als der wichtigste Rohstoff des 21. Jahrhunderts. Bis zum Jahr 2050 wird die Weltbevölkerung auf neun Milliarden Menschen anwachsen. Die weltweit und regional unterschiedlichen Wasserprobleme erfordern vielfältige Forschungsbemühungen. Während in den entwickelten Ländern primär die Wasserqualität im Fokus steht, sind die ariden und semiariden Regionen Asiens, Afrikas und Südamerikas von einer Verknappung ihrer Wasserressourcen betroffen. Für Küstenregionen und Flusseinzugsgebiete wird die Zunahme von hydrologischen Extremereignissen wie Hochwasser und Überflutungen prognostiziert.
Zentrale Forschungsthemen des Stiftungsprogramms sind Strategien und Konzepte für ein gesellschaftlich tragfähiges, nachhaltiges Management der Ressource Wasser. Exemplarische Themenfelder sind:
Die Kurt-Eberhard-Bode-Stiftung im Stifterverband fördert eine Juniorforschungsgruppe und stattet sie für einen Zeitraum von bis zu drei Jahren mit insgesamt bis zu 160.000 Euro pro Jahr aus. Die Gruppe soll in interdisziplinärer, praxisorientierter Forschungsarbeit an der Schnittstelle von Wissenschaft und Gesellschaft herausragende Strategien und Konzepte für die nachhaltige Nutzung der Ressource Wasser entwickeln. Die Mittel werden für die Finanzierung von Postdoktorandinnen, Postdoktoranden, Doktorandinnen und/oder Doktoranden sowie als Reise- und Sachmittel zur Verfügung gestellt.
Die Juniorforschungsgruppe muss an einem ausgewiesenen universitären oder außeruniversitären Forschungsinstitut eingerichtet werden, das eine Integration in ein aktives wissenschaftliches Umfeld garantiert. Angesprochen sind Vertreterinnen und Vertreter der natur- und lebenswissenschaftlichen Disziplinen im interdisziplinären Austausch. Die Beantragung erfolgt gemeinsam mit der verantwortlichen Hochschullehrerin oder dem verantwortlichen Hochschullehrer.
Bewerbungsschluss ist der 7. Februar 2022. Über die Vergabe der Förderung entscheidet die Stiftung auf der Grundlage der Empfehlungen externer Gutachten.