In seiner kürzlich veröffentlichten Arbeit entdeckten Deng und seine Kollegen im Erbgut der meisten Zweittumoren entscheidende genetische Gemeinsamkeiten, die bei Wachstums- und Heilungsprozessen eine Rolle spielen. Sie lassen sich dadurch deutlich von primären Hirntumoren bei Kindern unterscheiden. Aktuell erfolgen weitere Analysen, inwieweit durch die Anwendung von neuen strahlentherapeutischen Methoden, wie beispielsweise der Protonen- und Kohlenstoffionentherapie, das Risiko solcher Zweittumoren reduziert werden könnte.
Der Vorstand der Stiftung, der seine Entscheidung auf der Grundlage der Empfehlung der Gesellschaft für Pädiatrische Onkologie und Hämatologie (GPOH) trifft, würdigte Dengs Forschungsarbeit mit dem Dr. Hildegard Dinter-Lutz-Forschungspreis. Das Preisgeld von 5.000 Euro ist als Reisezuschuss gedacht, damit sich Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler auf internationalen Konferenzen mit anderen Experten austauschen und vernetzen können.
"Ich fühle mich sehr geehrt über diese besondere Auszeichnung und bin sehr stolz darauf, einen Beitrag zum Wissensgewinn in der Neuroonkologie leisten zu können, der hoffentlich eines Tages den Patienten direkt zugutekommt", freut sich Maximilian Deng. "Für die wundervolle Unterstützung und Betreuung möchte ich mich herzlichst bei Dr. David Jones und Prof. Stefan Pfister bedanken! Mein besonderer Dank gilt Prof. Jürgen Debus für die persönliche Förderung und die Möglichkeit, an einer effektiveren und nebenwirkungsärmeren Radiotherapie für junge Krebspatienten mitzuarbeiten."
Die feierliche Preisverleihung findet am 25. November 2022 anlässlich der GPOH-Tagung in Frankfurt am Main statt.