16.09.2022
Wie ist es künftig um die Sicherheit der Bevölkerungen in urbanen Lebensräumen bestellt? Um diese Frage dreht sich das 24. Berliner Kolloquium, zu dem die Daimler und Benz Stiftung einlädt.
Leider kann die für den 26. Oktober 2022 geplante Veranstaltung nicht in dem ursprünglich vorgesehenen Präsenzformat stattfinden. Da das Thema jedoch nach wie vor eine große Aktualität genießt, werden die eingeladenen Experten statt auf einer Tagesveranstaltung wöchentlich live im Online-Format referieren. Die Vortragsreihe beginnt im Januar 2023. Die genauen Termine wird in Kürze bekannt gegeben. Das Wichtigste bleibt aber gleich: Die Daimler und Benz Stiftung fördert den Dialog zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit, so dass auch online mit den einzelnen Referenten diskutiert werden kann.
Urbanisierung ist ein zentraler Trend in unserem Jahrhundert. Dies belegt nicht nur das rasante Wachstum der Megacities in vielen Weltregionen, sondern auch die Entwicklung städtischer Ballungszentren und ganzer Metropolregionen in Deutschland und Europa. Schätzungen gehen davon aus, dass im Jahr 2050 rund zwei Drittel aller Menschen in Städten leben. Diese Entwicklung ist allerdings eng verknüpft mit Fragen der urbanen Sicherheit.
Wie ist es also künftig um die Sicherheit der Bevölkerungen in urbanen Lebensräumen bestellt? Kriminalität stellt in der öffentlichen Wahrnehmung einen bedeutsamen Angstfaktor dar, Konflikte und Bedrohungsszenarien unterschiedlicher Art können die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger beeinträchtigen. Aber welche Faktoren haben überhaupt Einfluss auf die tatsächliche und die gefühlte Sicherheit der Menschen? Welche rechtlichen Spielräume gibt es und welche ökonomischen Aspekte sind bei Sicherheitsfragen zu berücksichtigen?
Das 24. Berliner Kolloquium gibt aus multidisziplinärer Sicht Antworten auf diese und weitere Fragestellungen. Die einzelnen Vorträge konzentrieren sich auf exemplarische Aspekte und Kernbereiche urbaner Sicherheit sowie das Wohlbefinden der Bevölkerung. Dazu zählen Infrastruktur, Mobilität, Freizeitaktivitäten und Großereignisse in Metropolen. Die Experten nehmen ebenfalls wichtige Akteure und Strategien in den Blick, die für Verantwortung und Gewährleistung städtischer Sicherheit stehen. Die Wissenschaftliche Leitung hat Prof. Dr. Ralf Poscher vom Max-Planck-Institut zur Erforschung von Kriminalität, Sicherheit und Recht.
Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik treffen sich einmal im Jahr zum Berliner Kolloquium. Die fachübergreifenden Themen dieser Veranstaltungsreihe wechseln jährlich und werden vor dem Hintergrund des Spannungsfelds Mensch, Umwelt und Technik behandelt. Seit über 20 Jahren ist das Berliner Kolloquium der Daimler und Benz Stiftung als wissenschaftliche Veranstaltung in der Hauptstadt fest etabliert.
Susanne Hallenberger
Projektmanagerin
Daimler und Benz Stiftung
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