04.11.2022
Die Fritz und Hildegard Berg-Stiftung fördert die Konferenzreihe "Stadt der Zukunft". Die achte Konferenz findet am 8. und 9. November 2022 auf dem Gelände des UNESCO-Welterbes Zollverein in Essen statt. Das Thema: Urbane Gesundheitslandschaften.
Städte locken mit Arbeitsplätzen und kulturellem Leben. Doch Urbanisierung und Verdichtung stellen Anforderungen an eine gesunde Städteplanung. Im Rahmen der Konferenzserie zur "Stadt der Zukunft" am 8. und 9. November 2022 diskutiert eine interdisziplinäre Gruppe aus Forschung und Praxis die zentrale Frage "Wie schaffen wir Gesundheit für alle in Städten?" aus verschiedenen Perspektiven. Die Tagung wird ausgerichtet vom Institut für Urban Public Health (InUPH) des Universitätsklinikums Essen und dem Institut für Städtebau der RWTH Aachen.
"Die Menschheit zieht um in die Stadt. Im Jahr 2050 werden voraussichtlich 80 Prozent der Weltbevölkerung in Städten leben. Umso wichtiger ist es, die Stadt als einen gesunden Lebensraum zu gestalten, mit sauberer Luft, grüner Mobilität und gerechter Nachbarschaftsentwicklung", sagt Organisatorin Prof. Dr. Susanne Moebus vom Institut für Urban Public Health. Dabei betont sie den umfassenden Ansatz der Tagung: "Wir wollen Belange der Umwelt, Architektur und Stadtplanung diskutieren, um die Stadt als einen nachhaltigen, gerechten und damit gesunden Raum zu gestalten."
Auf der Konferenz erwartet die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein breiter und interdisziplinärer Blick auf das gesunde Leben in der Stadt. Diskussionspunkte sind unter anderem grüne Mobilität, die Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen in Städten oder die urbane Krankenhauslandschaft der Zukunft. Eingerahmt wird das Programm durch akustische Spaziergänge mit Klangarchitekten über das UNESCO-Welterbe Zollverein. Diese beziehen bewusst auch die normalen Alltagsgeräuschen mit ein. "Denn nicht alle Geräusche im städtischen Umfeld sind belastend – man kann sie auch bewusst als gestaltbare Ressource nutzen", so Moebus.
Die Tagung findet auf dem Gelände des UNESCO-Welterbe Zollverein in Halle 12 in Essen statt. Eröffnet wird sie von UDE-Rektorin Prof. Dr. Barbara Albert und Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes NRW.
Die Fritz und Hildegard Berg-Stiftung im Stifterverband setzt sich mit ihrem Programm "Stadt der Zukunft" seit mehr als zehn Jahren dafür ein, interdisziplinäre, praxisorientierte Ansätze zur gesunden, nachhaltigen Entwicklung urbaner Räume zu identifizieren und weiterzuentwickeln. Im Rahmen der Förderinitiative unterstützt es seit 2020 den Aufbau und die Etablierung des Instituts für Urban Public Health unter der Leitung von Prof. Dr. Susanne Moebus an der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen. Das InUPH bearbeitet gezielt die inter- und transdisziplinären Aufgaben für das innovative Themenfeld Urban Public Health.