25.05.2023
Das Kuratorium der Helga und Edzard Reuter-Stiftung hat mit Dr. Susanne Eisenmann eine neue Vorsitzende ins Amt berufen. Damit treten die Gründer der Stiftung, Helga und Edzard Reuter, in die zweite Reihe zurück, bleiben aber der Stiftung, deren Zielen und Aufgaben weiterhin verbunden.
Neu im Kuratorium ist Matthias Schmolz, Vorsitzender der Geschäftsführung des Deutschen Stiftungszentrums und Geschäftsführer und Kaufmännischer Leiter des Stifterverbandes, der die Nachfolge von Dr. Ambros Schindler antritt.
Anlässlich der Übergabe des Vorsitzes an Dr. Susanne Eisenmann sagte Edzard Reuter: "Gemeinsam mit allen Mitgliedern des Kuratoriums sind wir sicher, dass unser zutiefst empfundenes Anliegen einer verlässlich fortschreitenden gesellschaftlichen Integration nicht nur in Deutschland, sondern in dem vereinigten Europa bei Ihnen in guten Händen liegen wird." Man kenne und respektiere sich seit vielen Jahren, so Edzard Reuter weiter; daher sei es "vor allem für meine Frau und mich ein glücklicher Tag", die Verantwortung an Dr. Eisenmann als Kuratoriumsvorsitzende übergeben zu können. "Weder Ihre ebenso zahlreichen wie eindrucksvollen Erfolge noch die Bitterkeit manch schlimmer persönlicher Erlebnisse haben Sie je davon abgebracht, Ihre Entscheidungen und Ihr Handeln immer und unbeirrt an dem Gemeinwohl auszurichten“, betonte Edzard Reuter.
Dr. Susanne Eisenmann gehört seit 2021 dem Kuratorium der Helga und Edzard Reuter-Stiftung an. Die promovierte Philosophin war bereits mit 29 Jahren Mitglied im Stuttgarter Gemeinderat und wurde 2005 zur Bürgermeisterin der Stadt für Kultur, Bildung und Sport gewählt. Von 2016 bis 2021 war sie Ministerin für Kultus, Jugend und Sport des Landes Baden-Württemberg im Kabinett Kretschmann II. In ihrer Dankesrede würdigte Dr. Eisenmann das Engagement der Stiftungsgründer. Helga und Edzard Reuter seien Vorbilder für ein unermüdliches Eintreten für Toleranz und Integration. Gerade in einer Gesellschaft, in der Spaltung und Aggression zunehmen, könne dies nicht hoch genug geschätzt werden. Eisenmann mahnte: "Die Akzeptanz von Diversität ist zentral in einer pluralistischen Gesellschaft." Es gehe darum, "zu erkennen, dass es für uns alle ein Mehrwert ist, einer anderen Kultur, einer anderen Religion zu begegnen, und nicht Angst davor zu haben, sondern es als Bereicherung zu erfahren".