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Lothar Späth Award 2023 für Innovationen ausgeschrieben

13.06.2023

Die Lothar-Späth-Award-Stiftung schreibt 2023 den mit insgesamt 100.000 Euro dotierten Lothar-Späth-Award aus. Mit dem Preis sollen herausragende Innovationen bei Produkten, Verfahren und Dienstleistungen aus Baden-Württemberg und Thüringen prämiert werden, die von Unternehmen und Wissenschaft partnerschaftlich geschaffen wurden.

Der erstmals im Jahr 2018 vergebene Preis soll nach dem Willen der Stifter damit kooperative Innovationspartnerschaften auszeichnen, die für die Spitzenstellung deutscher Unternehmen am Weltmarkt stehen, und richtet sich ausdrücklich auch an Start-ups. Bewerbungsschluss ist der 3. September 2023.

Lothar Späth
Foto: Lothar-Späth-Award-Stiftung
Prof. Dr. h.c. Lothar Späth (1937-2016)

Bereits zum dritten Mal werden mit dem Lothar-Späth-Award herausragende Innovationspartnerschaften zwischen wissenschaftlichen Einrichtungen und Wirtschaftsunternehmen ausgezeichnet. Die Verleihung des mit insgesamt 100.000 Euro dotierten Preises wird am 16. November, dem Geburtstag des Namensgebers Lothar Späth, erfolgen. Sie findet erstmalig in Jena statt. Nach dem Willen der Stifter ehrt der Award das fortschrittliche Denken und Handeln Prof. Dr. h.c. Lothar Späths, den früheren Ministerpräsidenten von Baden-Württemberg und Vorstandsvorsitzenden von Jenoptik in Jena. Ausgezeichnet werden Unternehmen und wissenschaftliche Einrichtungen aus Baden-Württemberg und Thüringen.

Die Jury des Lothar-Späth-Awards besteht aus Vertretern von Wirtschaft, Wissenschaft und Politik. Jurymitglieder sind Günther Oettinger (Mitglied der Europäischen Kommission a.D.), die Vorstandsvorsitzenden Rainer Neske (LBBW), Dr.-Ing. E.h. Martin Herrenknecht (Herrenknecht AG) und Dr. Stefan Traeger (JENOPTIK AG), Hans-Jörg Vetter (Vorstandsvorsitzender der LBBW i.R.), Dr. Daniela Späth-Zöllner, Tochter von Lothar Späth und Vertreterin der Familie Späth, Prof. Dr. Uwe Cantner (Vizepräsident der Friedrich-Schiller-Universität Jena) sowie der Präsident des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) Prof. Dr.-Ing. Holger Hanselka.

"Unsere Wirtschaft ist angewiesen auf den Wagemut und die Innovationskraft von dynamischen Unternehmerinnen und Unternehmern. Gemeinsam mit wissenschaftlichen Institutionen treiben sie Innovationsprozesse voran. Mit dem Lothar-Späth-Award möchten wir diese Partnerschaften würdigen", sagt Dr.-Ing. E.h. Martin Herrenknecht. Als einer der Award-Initiatoren und als Unternehmensgründer der Herrenknecht AG sieht er den Lothar-Späth-Award als Vermächtnis eines großartigen Menschen, Politikers und Wirtschaftskapitäns. Der langjährige Ministerpräsident von Baden-Württemberg (1978 bis 1991) und spätere Geschäftsführer, Vorstands- und Aufsichtsratsvorsitzende von JENOPTIK (1991 bis 2007) hatte sich vor allem in Baden-Württemberg und Thüringen als Gestalter, Förderer und Ratgeber innovativer Unternehmen betätigt. Von 1998 bis 2012 hatte er den Vorsitz des Aufsichtsrates der Herrenknecht AG inne. "Lothar Späth war durch seine unerschrockene Tatkraft und seinen weitgespannten Horizont seiner Zeit in vielen Bereichen voraus. Er war ein Vordenker, der die Vernetzung von Wirtschaft und Wissenschaft zum Kernthema seines Schaffens machte", sagt Martin Herrenknecht. Der 2016 im Alter von 78 Jahren verstorbene Lothar Späth galt Zeit seines Lebens als neugieriger, unideologischer und rastloser Geist.

Der Lothar-Späth-Award zielt im Jahr 2023 auf erfolgreiche Innovationspartnerschaften aus wissenschaftlichen Einrichtungen und Unternehmen. Zuletzt erfolgte seine Verleihung im Jahr 2021. Die Ausschreibung des Preises richtet sich ausdrücklich auch an Start-up-Unternehmen. Gemäß den Ausschreibungsrichtlinien muss mindestens einer der beiden Partner seinen Sitz in Baden-Württemberg oder Thüringen haben. Nach dem Erfolg der ersten Lothar-Späth-Award-Verleihung im Jahr 2018 wurde das Preisgeld von insgesamt 40.000 auf 100.000 Euro im Jahr 2021 erhöht. Diese Summe wird auch in diesem Jahr an die ersten drei Gewinner vergeben.