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Wilhelm Woort-Stiftung für Alterns­forschung zeichnet Bremer Doktorandin aus

02.10.2023

Der diesjährige Wilhelm-Woort-Preis in Höhe von 20.000 Euro geht an Imane Henni Rached vom Institut für Public Health der Universität Bremen.

Die 1971 durch den Bankier und Makler Wilhelm Woort aus Wiesbaden errichtete und vom Deutschen Stiftungszentrum im Stifterverband betreute Stiftung vergibt im Zweijahresturnus den mit 20.000 Euro dotierten Preis an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die ein herausragendes Forschungsprojekt oder eine modellhafte Initiative im Bereich der anwendungsorientierten Alternsforschung durchführen.

Die Preisträgerin Imane Henni Rached kommt aus der Praxis. Nach einer Ausbildung zur examinierten Altenpflegerin und begleitendem dualen Studium "Gesundheit und Pflege" an der Katholischen Hochschule Mainz absolvierte sie ein Masterstudium "Advanced Practice Nursing" an der Frankfurt University of Applied Sciences.

Ihre Doktorarbeit "Menschen mit Demenz zwischen Gerontopsychiatrie und Pflegeheimen – Problemanalyse zur Entwicklung einer komplexen Schnittstellenintervention zur Reduktion von (Wieder-)Einweisungen in die Gerontopsychiatrie von MmD aus Pflegeheimen" baut auf diesem spezifischen Projekt- und Erfahrungshintergrund von Imane Henni Rached und den darin erworbenen Kenntnissen und Qualifikationen auf.

Imane Henni Rached und Frank Oswald (Foto: Universität Vechta/Friedrich Schmidt)
Foto: Universität Vechta/Friedrich Schmidt
Imane Henni Rached und Frank Oswald, Professor für Interdisziplinäre Alternswissenschaft an der Goethe-Universität Frankfurt am Main, bei der Preisverleihung

 
Die Forscherin plant in ihrem Promotionsvorhaben
ein vertieftes Einarbeiten in die Problematik der Wiederaufnahmen von Menschen mit Demenz in die Gerontopsychiatrie. Sie setzt dabei einen wesentlichen Schwerpunkt auf die Problemidentifikation innerhalb der Pflegeheime, in denen Menschen mit Demenz leben und die in die Gerontopsychiatrie eingewiesen werden. Das Promotionsvorhaben dient der Identifikation von Lücken in der Schnittstellenversorgung (Hausarzt, Facharzt, Klinik, Pflegeheim) und der auf den Bedarf ausgerichteten Präzision einer komplexen Schnittstellenintervention zwischen Gerontopsychiatrie und den Pflegeheimen.

Die Preisverleihung fand am 21. September 2023 im Rahmen der Gemeinsamen Fachtagung
"(Dis)Kontinuitäten im Alter" der Sektion III: Sozial- und verhaltenswissenschaftliche Gerontologie und der Sektion IV: Soziale Gerontologie und Altenarbeit der Deutschen Gesellschaft für Gerontologie und Geriatrie (DGGG) statt.

 

Pressekontakt

Anke Meis (Foto: Sven Lorenz)

Anke Meis

ist Leiterin des Bereiches "Kommunikation & Marketing" im Deutschen Stiftungszentrum.

T 0201 8401-204

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