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Träger des Otto-Schott-Forschungspreises 2024 steht fest

25.06.2024

Professor Setsuhisa Tanabe von der Kyoto University erhält den mit 25.000 Euro dotierten Otto-Schott-Forschungspreis 2024. Tanabe wird für seine weitreichenden wissenschaftlichen Einflüsse und langjährigen Beiträge im Bereich der optisch aktiven Materialien ausgezeichnet.

Der in diesem Jahr zum achtzehnten Mal verliehene Otto-Schott-Forschungspreis geht an Professor Setsuhisa Tanabe von der Kyoto Universität in Japan. Das Ernst Abbe Kuratorium würdigt ihn als "führend auf dem Gebiet der dotierten optisch aktiven Materialien". Tanabe wird mit der Auszeichnung auch für sein langjähriges Engagement für Forschung und Lehre sowohl in Japan als auch in internationalen Glasforschung gewürdigt. Der mit 25.000 Euro dotierte Preis prämiert herausragende wissenschaftliche Leistungen in der Grundlagenforschung spezieller Materialien wie Spezialglas, Glaskeramik und angrenzenden Materialien. Der Preis, benannt nach dem Erfinder des Spezialglases, wird alle zwei Jahre vergeben.

Setsuhisa Tanabe ist Professor für Materialchemie an der Graduate School of Human and Environmental Studies an der Kyoto University in Japan. Er ist außerdem Fellow der Ceramic Society of Japan sowie der Glass and Optical Materials Division der American Ceramic Society (ACerS). Mit einem beeindruckenden Werk an wissenschaftlicher Literatur ist Setsuhisa Tanabe ein prominenter Name im Bereich Seltenerd-dotierter Gläser, Glaskeramiken und optisch aktiver keramischer Materialien. Darüber hinaus leistete er nachhaltige Beiträge für Forschung und Lehre an der Kyoto University wie auch in Internationalen Glas- und Keramikorganisationen.

Foto: Hartmut Naegele
Der Preisträger Setsuhisa Tanabe

 
Seit 1991 wird der Otto-Schott-Forschungspreis alle zwei Jahre verliehen, um herausragende Leistungen in der Grundlagenforschung von fortschrittlichen Materialien wie Spezialglas oder Glaskeramik zu honorieren. Der Preis ist mit einem Preisgeld in Höhe von 25.000 Euro dotiert, wird vom Ernst Abbe Fonds verliehen und vom Stifterverband verwaltet. Zu den bisherigen Preisträgern gehören Physiker und Chemiker auf der ganzen Welt.

Der Preis ist nach Otto Schott benannt, der als Erfinder des Spezialglases gilt. Gemeinsam mit Ernst Abbe und Carl Zeiss gründete Otto Schott im Jahr 1884 das Glastechnische Laboratorium Schott & Genossen in Jena, das im Laufe der Firmengeschichte zur weltweit operierenden SCHOTT AG heranwuchs. Das Unternehmen ist im Besitz der Carl Zeiss Stiftung, die auch 100 Prozent der Anteile an der Carl Zeiss AG hält.

"Wir sind geehrt, den diesjährigen Otto-Schott-Forschungspreis an Professor Tanabe zu verleihen. Wir würdigen damit seine jahrzehntelange, einflussreiche Arbeit", sagt Dr. Matthias Müller, Leiter der Forschung und Entwicklung von SCHOTT und Vorsitzender des Kuratoriums des Ernst Abbe Fonds. "Sein Beitrag zur Weiterentwicklung des Wissens und der Bildung auf diesem Gebiet ist von unschätzbarem Wert und hat auch wichtige Produktentwicklungen bei SCHOTT befördert."