Die Auszeichnung wurde Christa Rohde-Dachser von Reinhard Christian Zinkann, geschäftsführender Gesellschafter der Miele & Cie. KG und Präsidiumsmitglied des Stifterverbandes, übergeben. Er würdigte im Rahmen der Jahresversammlung des Stifterverbandes Christa Rohde-Dachsers herausragendes Engagement im Bereich der Psychologie. Bereits in ihrer akademischen Laufbahn habe sie sich fortwährend für die Stärkung der Forschung und Lehre – und insbesondere die Stärkung der Psychoanalyse innerhalb der Psychologie – eingesetzt: "Als studierte Soziologin und spätere Professorin für Psychoanalyse an der Frankfurter Goethe-Universität haben Sie sich besonders durch Ihre Arbeiten zu Borderline-Störungen und der Psychoanalyse der Weiblichkeit einen Namen gemacht."
Christa Rohde-Dachser hat im Jahr 1994 das Institut für Psychoanalyse der Deutschen Psychoanalytischen Gesellschaft in Frankfurt gegründet, dessen Vorsitzende sie zehn Jahre war. Studierende der Psychologie haben dort die Möglichkeit, nach ihrem Studium eine psychotherapeutische Ausbildung auf dem Gebiet der Psychoanalyse zu machen. 1996 errichtete sie zunächst die Stiftung zur Förderung der Psychoanalyse und 2009 die Stiftung zur Förderung der universitären Psychoanalyse. Beide Stiftungen werden vom Deutschen Stiftungszentrum (DSZ) im Stifterverband betreut. Christa Rohde-Dachser gehörte zudem viele Jahre dem DSZ-Stiftungsrat an – das Gremium hat die Funktion eines Aufsichtsrates und gibt den Stifterinnen und Stiftern der vom DSZ betreuten Stiftungen eine Stimme.