28.10.2024
Die Wilhelm Woort-Stiftung für Alternsforschung schreibt ihren mit 20.000 Euro dotierten Förderpreis 2025 aus. Bewerben können sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die ein herausragendes Forschungsprojekt oder eine modellhafte Initiative im Bereich der anwendungsorientierten Alternsforschung planen oder durchführen. Bewerbungen werden bis zum 31. Dezember 2024 entgegengenommen.
Stiftungsinteresse ist die Verknüpfung lebens-, sozial- und kulturwissenschaftlicher Ansätze, die allesamt nach Problemlösungen im Leben älterer Menschen suchen, um Alltagskompetenz und Lebensqualität zu erhalten oder zu fördern. Die Ausschreibung wendet sich ausdrücklich an Nachwuchswissenschaftler/-innen in der Promotions- und Postdoc-Phase sowie an forschungsinteressierte Ärztinnen und Ärzte, die an der Implementierung innovativer Instrumente oder Methoden arbeiten. Bewerben können sich Early Career (bis 5 Jahre nach Abschluss der Promotion) und Mid Career Researcher (5-10 Jahre nach Abschluss der Promotion; ausschlaggebend sind wissenschaftlich produktive Zeiten).
Der alle zwei Jahre vergebene Preis der Wilhelm Woort-Stiftung für Alternsforschung wurde aktuell an Imane Henni Rached vergeben und zunächst im Rahmen der Fachtagung "Altern ohne Grenzen" der Deutschen Gesellschaft für Geriatrie (DGG) und der Deutschen Gesellschaft für Gerontologie und Geriatrie (DGGG) im September 2023 in Vechta überreicht. Imane Henni Rached hat sich in ihrer kurz vor dem Abschluss stehenden Dissertation insbesondere mit der Identifikation von Problemen bei der Wiederaufnahme gerontopsychiatrischer Patientinnen und Patienten in Versorgungseinrichtungen beschäftigt. Ihre Erkenntnisse sollen helfen, Schwachstellen in der Versorgung zu identifizieren, Prozesse entsprechend zu optimieren und so die Pflegesituation sowohl von Seiten der Betroffenen als auch von der der Stakeholder zu verbessern.
Der Preis für Alternsforschung dient der wissenschaftlichen Vernetzung. So bekam die Preisträgerin im Rahmen des Gemeinsamen Jahreskongresses der DGG und der DGGG und vom 11. bis 14. September 2024 in Kassel die Gelegenheit, weitere Ergebnisse ihrer Arbeit einem breiten Fachpublikum vorzustellen. Die einführende Laudatio wurde durch Prof. Dr. Frank Oswald, Goethe-Universität Frankfurt am Main, in Vertretung des Stiftungsgremiums gehalten, dem auch Prof. Dr. Cornelius Bollheimer von der Uniklinik RWTH Aachen angehört.