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Felgenhauer-Forschungspreis 2024 geht an Dr. Livia Asan

25.11.2024

Die Stiftung zur Förderung Junger Neurowissenschaftler ehrt Dr. Livia Asan, Assistenzärztin am Universitätsklinikum Essen, mit dem diesjährigen Felgenhauer-Forschungspreises. Die Auszeichnung ist mit 10.000 Euro dotiert und wurde im Rahmen des Jahreskongresses der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN) in Berlin verliehen.

Die Stiftung zur Förderung Junger Neurowissenschaftler vergibt seit 2020 jährlich den Felgenhauer-Forschungspreis an junge Talente in der Neurowissenschaft. Ziel der Auszeichnung ist es, Nachwuchsforschenden eine finanzielle Unterstützung zu bieten, um bestehende Forschungsprojekte weiterzuentwickeln oder neue Initiativen zu starten.

Dr. Livia Asan erhält den Preis für ihre herausragende Leistungen in der klinischen, neurobiologisch orientierten Forschung. Ihre Arbeit zeige eindrucksvoll, so die Stiftung, wie klinische Fragestellungen durch fundierte wissenschaftliche Erkenntnisse weiter vorangetrieben werden können.

Vergabe des Felgenhauer-Forschungspreises an Dr. Livia Asan durch Prof. Dr. Helmuth Steinmetz, Kommissionsvorsitzender der Stiftung Junge Neurowissenschaftler (Foto: Claudius Pflug)
Foto: Claudius Pflug
Vergabe des Felgenhauer-Forschungspreises an Dr. Livia Asan durch Prof. Dr. Helmuth Steinmetz, Kommissionsvorsitzender der Stiftung Junge Neurowissenschaftler

 
Dr. Livia Asan, die derzeit einen Forschungsaufenthalt am King‘s College in London absolviert, arbeitet an den neurophysiologischen und psychologischen Mechanismen der Entstehung des Nocebo-Effekts und erkundet experimentell Zusammenhänge mit funktionellen neurologischen Störungen. Mit ihrer ausgezeichneten Forschung leistet sie einen bedeutenden Beitrag zum Verständnis und einer verbesserten klinischen Versorgung hiervon betroffener Patientinnen und Patienten.

Während des DGN-Kongresses präsentierte die Preisträgerin im Rahmen des Felgenhauer-Symposiums unter dem Vorsitz von Prof. Dr. Helmuth Steinmetz, Goethe-Universität Frankfurt/Main, ihre prämierte Arbeit einem breiten Fachpublikum. Die Preisverleihung wurde mit der Laudatio von Professor Steinmetz für die Preisträgerin eingeleitet und mit der hochspannenden Keynote-Lecture zu funktionellen Störungen in der Neurologie von Dr. Timothy Nicholson (London, UK) fortgeführt. Ergänzt wurde das Programm durch Vorträge weiterer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die durch die Programmkommission ausgewählt wurden. Frederik Schlitt (Essen), Lionel Butry (Bochum), Dr. Livia Lang geb. Steenken (Mainz) und Michelle Dauti (Düsseldorf) präsentierten aktuelle Erkenntnisse zu dem breiten Spektrum der Schmerzforschung.

Laudatio und Diskussionen während des Felgenhauer-Symposiums auf dem DGN-Kongress in Berlin, 7. November 2024 (Foto: Claudius Pflug)
Foto: Claudius Pflug
Laudatio und Diskussionen während des Felgenhauer-Symposiums auf dem DGN-Kongress in Berlin am 7. November 2024

 
Die Stiftung zur Förderung Junger Neurowissenschaftler verfolgt mit dem Felgenhauer-Förderprogramm das Ziel, dem wissenschaftlichen Nachwuchs in der klinischen Neurologie eine Plattform für den Austausch von Ideen sowie die Bildung und Weitergabe von Kompetenzen zu bieten.

Die nächste Ausschreibung für den Felgenhauer-Forschungspreis wird Anfang 2025 über die DGN sowie die Webseite der Stiftung im Deutschen Stiftungszentrum erfolgen.

 

Die Stiftung zur Förderung Junger Neurowissenschaftler wurde 1999 von Professor Dr. med. Klaus Felgenhauer (1933-2002) gegründet, um die klinisch-neurobiologisch orientierte Forschung und den wissenschaftlichen Nachwuchs im Bereich der Neurologie zu fördern. Professor Dr. Klaus Felgenhauer leitete von 1971 bis 1998 die Neurologische Klinik der Universität Göttingen. Die Stiftung vergibt jährlich in Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN) den Felgenhauer-Forschungspreis an junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die einen bedeutenden Beitrag zur Weiterentwicklung der Neurowissenschaften leisten.

Kontakt

Svenja Weiß (Foto: Sven Lorenz)

Svenja Weiß

ist Stiftungsmanagerin im Team "Wissenschaft und Umwelt" im Deutschen Stiftungszentrum.

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