"Jeder Tag für ZNS war ein guter und schöner Tag", resümierte Prof. Dr. Joachim Breuer. Dem Juristen und renommierten Sozialrechtler wurde im Rahmen der Kuratoriumssitzung am 3. Dezember 2024 der Titel des Ehrenvorsitzenden verliehen, den er damit als erste Person in der Geschichte der ZNS-Stiftung führen darf. Seit knapp drei Jahrzehnten engagierte sich Joachim Breuer ehrenamtlich für die Belange von Menschen mit Schädelhirntrauma – zu Beginn noch gemeinsam mit der Stiftungsgründerin Dr. Hannelore Kohl. "Im Namen aller Betroffenen und Angehörigen, die so sehr von Ihrem Engagement profitiert haben, bedanke ich mich von Herzen für die gute Zusammenarbeit", würdigte Dr. Susanne Schaefer als Geschäftsführerin der ZNS-Stiftung das Wirken des ehemaligen DGUV-Hauptgeschäftsführers.

Seine Nachfolge als Vorsitzende des Vorstands der ZNS-Stiftung tritt Dr. Edlyn Höller an, stellvertretende Hauptgeschäftsführerin der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV). "Wir freuen uns, dass die Kontinuität in der wertvollen Zusammenarbeit mit der DGUV auch in Zukunft gewahrt bleibt", erklärte Dr. Stefan Zimmer, Vizepräsident der ZNS-Stiftung.
 

 
Dr. Edlyn Höller ist seit November 2018 stellvertretende Hauptgeschäftsführerin der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV), dem Spitzenverband der Berufsgenossenschaften und Unfallkassen, und gehört dem Vorstand der ZNS-Stiftung bereits seit Jahren an. Dr. Edlyn Höller promovierte zum europäischen Sozialrecht und arbeitete als wissenschaftliche Assistentin am Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Deutsches und Europäisches Arbeits- und Sozialrecht der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt gearbeitet. Seit 2004 ist sie für den Spitzenverband der gesetzlichen Unfallversicherung tätig und war maßgeblich eingebunden in den Prozess der strukturellen Neuordnung der gesetzlichen Unfallversicherung. "Ich freue mich sehr, nunmehr in leitender Position die ZNS-Stiftung gemeinsam mit einem starken Vorstandsteam und der engagierten Geschäftsstelle in die Zukunft zu führen", so Dr. Höller.

Christian Igel, Geschäftsführer der Geschäftsstelle des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA), wurde in den Vorstand der ZNS-Stiftung berufen. Auch er ist als langjähriges Mitglied des Kuratoriums bestens mit der Arbeit der ZNS-Stiftung vertraut.

Die ZNS-Stiftung. Hilfe für Menschen mit Schädelhirntrauma wurde von Hannelore Kohl initiiert. Jährlich erfahren rund 270.000 Menschen in Deutschland ein Schädelhirntrauma. 45.000 von ihnen müssen nach dem Unfall mit dauerhaften körperlichen und kognitiven Beeinträchtigungen weiterleben. Rund 800.000 Menschen sind dauerhaft auf die Unterstützung von Pflegekräften oder Angehörigen angewiesen. Ziel der ZNS-Stiftung ist es, die Lebensqualität dieser Menschen zu verbessern und ihnen umfassende Teilhabe zu ermöglichen. Durch Aufklärung und präventive Maßnahmen trägt die Stiftung dazu bei, Unfallzahlen zu senken und die Schwere von Kopfverletzungen zu reduzieren.