Die Helga und Edzard Reuter-Stiftung würdigt seit 30 Jahren Menschen und Projekte, die sich auf herausragende Weise um die Völkerverständigung und das friedliche Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher ethnischer, kultureller oder religiöser Herkunft verdient gemacht haben. Die Ehrungen in diesem Jahr finden auch in Erinnerung an die Stiftungsgründer statt, die im Oktober und November 2024 verstorben waren.
So würdigte Dr. Martin Brudermüller, Aufsichtsratsvorsitzender der Mercedes-Benz Group AG, den ehemaligen Vorstandsvorsitzenden des Konzerns als "visionären Denker und engagierten Philanthropen". Edzard Reuter sei stets ein "unermüdlicher Streiter für eine gerechtete Welt" gewesen. Dessen "Forderung nach moralischem Handeln in der Wirtschaft ist aktueller denn je", so Brudermüller.
Auch das langjährige Mitglied des Kuratoriums der Stiftung, Prof. Dr. Haci-Halil Uslucan, zeigte sich vom Wirken Edzard Reuters und seiner Frau beeindruckt. Sie hätten stets "ihre Vision eines geschwisterlichen und brüderlichen Lebens im Herzen" getragen und ein "inklusives Wir" gelebt, "das Einheimische und Zugewanderte gleichermaßen umfasste", das "nach vorn gerichtet" war und "die Last von den Schultern vieler Zugewanderter genommen" habe. Die Stiftung würde in diesem Sinne das Werk ihrer Gründer fortsetzen, betonte Uslucan.