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Carstens-Stiftung gibt 800.000 Euro für Forschungsplattform Ernährung

Carstens-Stiftung gibt 800.000 Euro für Forschungsplattform Ernährung

Die Karl und Veronica Carstens-Stiftung stellt Fördermittel bereit, um Forschung auf dem Gebiet der Ernährungsmedizin und Ernährungstherapie zu ermöglichen und um das präventive und therapeutische Potenzial von Ernährung weiter zu ergründen. Insgesamt werden 800.000 Euro über einen Gesamtförderzeitraum von bis zu drei Jahren zur Verfügung gestellt. Für Einzelprojekte können bis zu 400.000 Euro beantragt werden.

In der globalen traditionellen Medizin spielt die Ernährung beispielsweise in der europäischen Naturheilkunde, im indischen Ayurveda oder in der chinesischen Medizin eine herausragende Rolle. In den letzten Jahren hat die Ernährungsmedizin und Ernährungstherapie einen zunehmenden Stellenwert in der Medizin erlangt. Zusätzlich steigt das Interesse am Thema Ernährung auch in der Bevölkerung stark an. In der Naturheilkunde und traditionellen Medizin ist Ernährung ein fester Bestandteil der grundsätzlichen Therapiekonzepte. In diesen enthalten sind zahlreiche spezifische ernährungsmedizinische Konzepte mit teils heterogenen Ansätzen und teils stark unterschiedlicher Evidenzlage. Beispiele dafür sind bei vollwertigen Ernährungsformen Bircher-Benner und Anemüller und bei modernen Formulierungen Leitzmann, Rohkost-Diäten, Konzepte von Schonkost und Esskultur bei Mayr. Aber auch basische Kostformen, unterschiedliche Formen der kalorischen Restriktion (zum Beispiel Haferkuren) oder klassische und neuere Fastenmethoden zählen zu den unterschiedlichen ernährungsmedizinischen Konzepten.

Die Forschungsplattform Ernährung soll dazu beitragen, die Evidenzlage in der Ernährungsmedizin und Ernährungstherapie weiter voranzubringen und zu verbessern. Dafür stellt die Carstens-Stiftung 800.000 Euro über einen Gesamtförderzeitraum von bis zu drei Jahren zur Verfügung. Für Einzelprojekte können bis zu 400.000 Euro beantragt werden.

Forschungsplattform Ernährung

Es sollen sowohl klinische als auch translationale Projekte gefördert werden, die auf die diversen Konzepte der Ernährung hinsichtlich Prävention und Therapie in der Naturheilkunde zurückgreifen und diese wissenschaftlich überprüfen und evaluieren. Nicht gefördert werden ausschließlich experimentelle Arbeiten sowie Arbeiten, die sich ausschließlich auf einzelne Nährstoffe und deren Wirkmechanismen fokussieren.

Exemplarische Forschungsfelder sind die Untersuchung der Einflüsse naturheilkundlicher Ernährungskonzepte auf:

  • neurologische Erkrankungen
  • chronische Erkrankungen
  • psychische Erkrankungen

 
Antragsberechtigt sind Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit ausgewiesener Expertise in der Ernährungsmedizin und Ernährungstherapie, die an universitären oder außeruniversitären gemeinnützigen Forschungsinstituten in Deutschland tätig sind. Interesse an komplementärmedizinischen und integrativen Verfahren wird vorausgesetzt und sollte sich im beantragten Projekt widerspiegeln. Die Stiftung übernimmt keine Overheadkosten (indirekte Kosten, die nicht einem einzelnen Bereich zugeordnet werden können). Eingehende Anträge werden extern begutachtet.

Die begutachtungsfähigen Anträge sind per E-Mail komplett als eine PDF-Datei ohne Passwortschutz bzw. ohne Zugriffsbeschränkungen hinsichtlich Lesen, Kopieren und Drucken bis zum 28. Mai 2025 bei der Karl und Veronica Carstens-Stiftung einzureichen an foerderung@carstens-stiftung.

 

Pressekontakt

Michèl Gehrke

Pressesprecher
Karl und Veronica Carstens-Stiftung
Am Deimelsberg 36
45276 Essen

T 0201 56305-61
F 0201 56305-30

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