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Ein Tochterunternehmen des Stifterverbandes

Die Stiftung zur Förderung der universitären Psychoanalyse

"Wir wollen erreichen, dass Psychoanalyse wieder bekannt wird, dass wir in der zwischenmenschlichen Beziehung, und zwar auch von seiten des Psychoanalytikers verstehen, was in diesem Menschen ist."

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Stiftung zur Förderung der universitären Psychoanalyse (Video)
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Die Gründung der IPU International Psychoanalytic University Berlin als erste private, staatlich anerkannte psychoanalystische Universität in Deutschland geht auf die Initiative der Stiftung zur Förderung der universitären Psychoanalyse zurück. Die Stifterin Christa Rohde-Dachser erklärt die Hintergründe und die Ziele, die sie mit der Stiftung verfolgt.

Ein Film von Pia Gätjens, Tümay Zoroglu, Miriam Castelli, David Axen und Rahel Reisdorf

Transkript des Videos

Die IPU International Psychoanalytic University Berlin ist die erste private, staatlich anerkannte psychoanalystische Universität in Deutschland. Trägerin der IPU ist die Stiftung zur Förderung der universitären Psychoanalyse, die 2009 von Prof. Dr. Christa Rohde-Dachser ins Leben gerufen wurde.

Prof. Dr. Christa Rohde-Dachser ist Soziologin, Psychoanalytikerin und emeritierte Professorin für Psychoanalyse an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main. Sie wurde vor allem durch ihre Arbeiten auf dem Gebiet der Borderlinestörung und der Psychoanalyse der Weiblichkeit bekannt.

Die Stiftung wurde 2014 mit dem erstmals vergebenen Preis "Wissenschaftsstiftung des Jahres" der Deutschen Universitätsstidtung und der Dr. Jürgen Rembold Stiftung ausgezeichnet.

Ich heiße Christa Rohde-Dachser. Ich bin von der Ausbildung her, von meinem Studium her bin ich Soziologin und habe später dann die psychoanalytische Ausbildung gemacht. Die IPU ist dann kurz nach der Gründung der Stiftung zur Universitären Psychoanalyse ins Leben gerufen worden, auch 2009, und ich selber bin beteiligt an einem größeren Unternehmen schon seit meiner Kindheit und habe das, was sich mittlerweile dort angesammelt hat, an Gewinnbeteiligung investiert in diese Hochschule, in der Hoffnung, dass sie gedeiht.

Mein Name ist Franka. Ich studiere hier im zweiten Mastersemester, und zwar klinische Psychologie. Ich habe meinen Bachelor an einer staatlichen Uni gemacht, auch hier in Berlin. Das war mir allerdings zu einseitig, und mir haben auch klinische Themen gefehlt. Und die mache ich hier jetzt im Master. Ich wollte eigentlich immer schon vor allem in den tiefenpsychologischen Bereich auch schauen, der an der staatlichen Uni viel zu kurz kommt. Der wird hier auf jeden Fall behandelt. Ich weiß jetzt eigentlich gar nicht mehr so sehr wie am Anfang, in welchen Bereich ich eigentlich gehen möchte, weil ich jetzt auf einmal so viele Möglichkeiten habe inzwischen.

Wir haben mittlerweile über 500 Studierende und rechnen damit, dass das in absehbarer Zeit noch weiter steigt auf etwa 600 Studierende. Die IPU bietet genau das, was eigentlich staatliche Hochschulen bieten sollten, nämlich eine psychoanalytische Weiterbildung in ganz verschiedenen Richtungen, aber insbesondere natürlich in der Psychologie. Wir wollen erreichen, dass Psychoanalyse wieder bekannt wird, dass wir in der zwischenmenschlichen Beziehung, und zwar auch von seiten des Psychoanalytikers verstehen, was in diesem Menschen ist, indem wir auch das, was in uns geschieht, mit unserer Reaktion und mit unserer Gegenübertragung einbeziehen, zu verstehen suchen und dann dem Patienten zurückmelden.

Ich bin Florian. Ich bin im 4. Semester Bachelor. Ich bin eigentlich hier auf die Uni gekommen, weil ich den tiefenpsychologisch-psychoanalytischen Ansatz, also in die Tiefe der menschlichen Seele auch eintauchen zu können, sehr schätze. Für mich ist eigentlich der Hauptvorteil, den ich hier habe, der, dass man ein wirklich gutes Betreuungsverhältnis hat. Man hat hier also die Möglichkeit, seine Bachelor-Arbeit auch wirklich im wissenschaftlichen Bereich schon zu schreiben. Und ich bin mir recht sicher, dass ich hier meinen Master machen möchte, weil ich weiß, dass die Art und Weise, wie ich hier studieren kann, nämlich mit der Ruhe und den Anbindungen, die habe ich sonst nicht.

Auf Veranlassung der Rembold Stiftung, der erste Preis, den diese Stiftung verliehen hat, den Wissenschaftsförderpreis an mich verliehen werden sollte, und es war ein Zeichen, dass es auch von außen gesehen wird, was wir hier tun und was natürlich vor allem auch die Lehrenden und Forschenden an der Universität hier tun. Und dass das mit Sicherheit die Früchte bringen wird, von denen wir hoffen, dass sie gedeihen.