Der Jahresbericht des Deutschen Stiftungszentrums im Stifterverband beschäftigt sich mit dem Zukunftsthema "Integration durch Bildung". "Wir können eine Gesellschaft schaffen, in der nicht zählt, woher einer kommt, sondern wer er ist und wohin er geht", sagt der Schirmherr des Stifterverbandes, Bundespräsident Joachim Gauck. Angesichts der großen Zahl von jungen Asylbewerbern – 71 Prozent der Personen, die 2015 einen Erstantrag auf Asyl stellten, waren jünger als 30 Jahre – nimmt das Bildungssystem eine Schlüsselrolle ein.
Mit der Vielzahl von geflüchteten Kindern und Jugendlichen steigen sowohl die Anforderungen an Bildungseinrichtungen als auch die Erwartungen an ihre Arbeit. Dabei stehen die Bildungsinstitutionen, von der Kita bis zur Hochschule, vor strukturellen Herausforderungen – etwa was begrenzte Ressourcen, fehlende Konzepte und Bildungsmaterialien, den Lehrkräftemangel sowie den Unterstützungsbedarf durch Sozialarbeiter, Traumaexperten und Psychologen anbelangt. Deshalb ist die Unterstützung der Bildungseinrichtungen durch weitere Akteure im Bildungsbereich, wie etwa Stiftungen, bedeutend.
Eine große Zahl der 650 vom Deutschen Stiftungszentrum (DSZ) betreuten Stiftungen engagiert sich für die Bereiche Bildung und Integration, viele von ihnen für Geflüchtete. Sie verhelfen damit Kindern und Jugendlichen zu einem guten Start im neuen Land und leisten langfristig einen Beitrag zur Chancengleichheit.
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Der Tätigkeitsbericht ist im November 2016 erschienen.