Ende 2016 waren dem Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen (UNHCR) zufolge 65,6 Millionen Menschen auf der Flucht – viele davon in Afrika. Hier setzt die Arbeit der im Jahr 2003 gegründeten AFOS-Stiftung für Unternehmerische Entwicklungszusammenarbeit an. Die Gründer dieser vom Deutschen Stiftungszentrum (DSZ) im Stifterverband verwalteten Stiftung sind davon überzeugt, dass ein besserer Schutz der Armen und Ärmsten vor Migrationsdruck in ihren Heimatländern möglich ist. Jedoch nur dann, wenn Hilfsmittel dort eingesetzt werden, wo sie trotz wenig hilfreicher Rahmenbedingungen zielgerichtet verwendet werden und wo sie mit lokaler unternehmerischer Initiative dem Wohl gerade der ärmeren ländlichen Bevölkerung, einschließlich der sogenannten "Working Poor", dienen können.
Daher hat sich die AFOS-Stiftung zum Ziel gesetzt, die unternehmerische Eigeninitiative ihrer Zielgruppen – insbesondere unter den Jugendlichen im ländlichen Raum – entlang der Agrarwertschöpfungsketten zu unterstützen. So fördert die Stiftung zum Beispiel in Nigeria den Zugang ärmster Menschen zu Mikrokrediten.