03.05.2022 - Online
Eine Veranstaltung der IHK Würzburg-Schweinfurt gemeinsam mit dem Deutschen Stiftungszentrum im Rahmen der Zukunftswoche Mainfranken
Die Forderung, eine neue Rechtsform für "Unternehmen im Verantwortungseigentum" in Deutschland einzuführen, wie sie beispielsweise in Dänemark weit verbreitet ist, gibt es seit Jahren. Im Koalitionsvertrag der neuen Bundesregierung ist vereinbart, dass die Ampelparteien eine solche Rechtsform einführen wollen: Die "Gesellschaft mit gebundenem Vermögen". Diese soll sicherstellen, dass ein Unternehmen vor allem der Verwirklichung des Unternehmenszwecks und nicht dem Gewinnstreben der Anteilseigner dient.
Im Rahmen der Zukunftswoche Mainfranken greift die IHK Würzburg-Schweinfurt gemeinsam mit dem Deutschen Stiftungszentrum das Thema "Verantwortungseigentum" auf und stellt Möglichkeiten und Rechtsformen für Unternehmen vor, die das Gemeinwohl fördern und helfen, gemeinnützige Unternehmensziele zu verwirklichen. In einer Gesprächsrunde wird diskutiert, ob es dafür eine bestimme Rechtsform braucht und ob sich Gemeinwohl und Gewinnorientierung überhaupt ausschließen.
Benjamin Weber von den DSZ Rechtsanwälten gibt in einem Impulsvortrag einen Überblick über die neue Rechtsform, insbesondere in Abgrenzung zu Unternehmensstiftungen und gemeinnützigen GmbHs (gGmbH). Er zeigt auf, für welche Zwecke, sich die jeweiligen Rechtsformen eignen und welchen Mehrwert sie für gemeinnützige Zwecke haben.
In einer anschließenden Podiumsrunde erzählen Vertreter einer mainfränkischen Stiftung und einer gemeinnützigen GmbH, warum sie ihre jeweiligen Rechtformen gewählt haben und welche gemeinnützigen Zwecke sie damit erreichen möchten. Der renommierte CSR-Experte Professor René Schmidpeter bringt betriebswirtschaftliche Aspekte in die Gesprächsrunde ein und erläutert, wie Unternehmen Gewinnstreben und Gemeinwohl vereinbaren können.
Die Teilnehmer der Gesprächsrunde sind: